Der Mai nimmt ein kühles Ende

Der Mai nimmt ein kühles Ende
Dabei war der Monat bis dato um 2,8 Grad zu warm. Am verlängerten Wochenende wird es wechselhaft.

Christi Himmelfahrt steht vor der Tür: 39 Tage nach dem Ostersonntag gedenken die Christen am Donnerstag traditionell der Rückkehr Jesu in den Himmel. Hätte er den Weg erst im Jahr 2022 auf sich genommen, hätte ihm der Wetterdienst Ubimet für diesen Tag tolles Wanderwetter vorausgesagt. Zwar gibt es „keinen strahlenden Sonnenschein, trüb wird es aber auch nicht“, so Meteorologe Nikolas Zimmermann. Damit hebt sich der Feiertag vom Rest der Woche etwas ab, denn das Tief „Finja“ beschert Österreich davor und danach vor allem eines: Regen und kältere Temperaturen.

„Außergewöhnlich warm“ sei der Mai bis dato gewesen, zieht Zimmermann ein Fazit. 2,8 Grad liege man über dem langjährigen Mittel. Zurückzuführen sei das auf den Klimawandel. „Es ist der wärmste Mai seit 1868. Nur 2018 war er ähnlich warm.“

Klimawandel
Seit 1868 war der Mai nicht mehr so heiß wie heuer, heißt es von Ubimet. Der Wind strömte meist von südwestlichen milderen Regionen nach Österreich. Diese Luftmassen seien nachweislich wärmer als noch vor 30 Jahren.

2,8 Grad
liege der diesjährige Mai deshalb über dem langjährigen Mittel. Daran werde auch die letzte Maiwoche kaum noch etwas ändern.

Damit ist nun aber Schluss: Bereits am Montag kam es in Vorarlberg zu heftigen Gewittern – inklusive Hagel. Diese verlagern sich im Laufe des Tages in den Osten und Südosten. Auch dort können Hagelschauer nicht ausgeschlossen werden. Die Temperaturen im Land sind zweigeteilt: Während das Thermometer von Vorarlberg bis ins Salzkammergut nur noch 14 bis 19 Grad anzeigt, bleibt es im Südosten sommerlich warm. In der Südsteiermark sind Spitzen bis zu 29 Grad möglich.

Blitz und Donner

Morgen, Mittwoch, geht es dann unbeständig weiter. Im Süden kann es hier und da noch blitzen und donnern. „Langsam beruhigt sich die Lage aber“, so Zimmermann. Die Temperaturen würden sich landesweit zwischen 18 und 26 Grad einpendeln und auch den Feiertag und Freitag überdauern. „Ein Mix aus Sonne und Wolken“ wird prognostiziert, meist bleibe es trocken, nur im Süden sei es hier und da noch gewittrig.

„Tendenziell wird das Wochenende aus heutiger Sicht dann eine Spur wechselhafter“, sagt Zimmermann. „Es wird ein kühler Abschied, im Vergleich zum Rest des Monats.“ 20 Grad im Flachland, 15 Grad in den Alpen.

So beginnt dann auch der Juni. Langsam aber sicher gehe es wieder bergauf. Welches Wetter dem Heiligen Geist zu Pfingsten am 6. Juni blüht, könne man laut Zimmermann zwar noch nicht sagen, spätestens ab Monatsmitte starte der Sommer aber wieder durch.

Kommentare