Rekordverdächtig: Der heißeste Juni aller Zeiten

Rekordverdächtig: Der heißeste Juni aller Zeiten
Kleine Kaltfront bringt am Wochenende Gewitter. Es wird aber nur eine kurze Abkühlung, die nächste Hitzewelle ist schon im Anmarsch.

Obwohl es am Wochenende eher kühler wird, ist der Juni 2019 auf dem Weg zum heißesten in der Messgeschichte. Der Juni 2019 verlief von Beginn an überdurchschnittlich warm, und in den nächsten Tagen erwartet uns eine Hitzewelle mit Höchstwerten von 30 Grad und mehr.

Regenschutz fürs Inselfest

Zum Wiener Donauinselfest sollte man am Samstag und Sonntag unbedingt einen Regenschutz mitnehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es am größten Gratis-Festival Europas regnet, ist nämlich groß.Laut ZAMG-Meteorologen werden sich vor allem am Samstag viele Wolken und Regenschauer halten, die schon Freitagnacht losgehen sollen. Eventuell sind auch Gewitter dabei.

Die genaue Prognose finden Sie hier:

Der Regenschutz ist aber auch noch gegen eine andere, höchst unangenehme Begleiterscheinung des Sommers sinnvoll: Gelsen.

Die Besucher des Donauinselfests werden am Wochenende wohl einen hohen Blutzoll zu entrichten haben, sagt Gelsenexperte Bernhard Seidel. Die Blutsauger treten vor allem im Donauraum östlich von Krems, in und um Wien gehäuft auf. Weitere Hotspots finden sich entlang der March, Leitha, Mur und Villacher Drau.

Rekordverdächtig: Der heißeste Juni aller Zeiten

Lästige Blutsauger

Mehr Stiche durch Alkohol

Seidels Empfehlung: „Wenn man auf die Berge geht, zieht man sich gescheite Schuhe und Kleidung an, das sollte man auch als Schutz vor den Gelsen tun.“ Da dies im Sommer naturgemäß zu einen Hitzestau führen kann, bietet nach erfolgten Stichen Franzbranntwein als Hausmittel Linderung und Kühlung. Ein weiterer, nicht ganz ernst gemeinter „Tipp“ vom Gelsen-Profi:

„Wenn man besoffen ist, sinkt der Schmerzpegel und man merkt gar nicht, wenn man von 300 Gelsen gestochen wird.“
 

von Bernhard Seidel

Gelsenexperte

Wärmster Juni der Messgeschichte

„Der Juni 2019 wird den bisherigen Spitzenreiter, den Juni 2003, ziemlich sicher übertreffen", sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). „Berücksichtigt man die Prognose für die nächsten Tage, dann liegt der Juni 2019 in der Endabrechnung um 4,6 °C über der Klimavergleichsperiode 1981 bis 2010. Der Juni 2003 lag 4,1 °C über dem Mittel."

Grund für diesen außergewöhnlich warmen Juni war, dass seit Beginn des Monats durchgehend Luft aus Südeuropa, zeitweise sogar aus Nordafrika, nach Österreich strömte. Die vor allem für Anfang Juni typischen Kaltlufteinbrüche, auch Schafskälte genannt, bleiben heuer völlig aus.

Tipps gegen die Hitze

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