Das blühende Geschäft am Valentinstag

Blumen haben Tradition: Seit den 1940ern gibt es Blumen Lippe beim Stadtpark
Die Blumenbranche ist im Wandel. Energiekosten bestimmen die Mode

Der Valentinstag ist für viele Anlass, um Blumen zu kaufen. Laut einer aktuellen Studie, die der Handelsverband vorgestellt hat, greift jeder zweite Schenkende am 14. Februar zu Blumen oder Pflanzen.

 

Das blühende Geschäft am Valentinstag

Penzo beim Stadtpark

Am Stadtpark-Eingang sind die Blumen-Verkäuferinnen zuversichtlich: „Derzeit läuft es gut, man freut sich auf den Valentinstag, Muttertag und Frauentag“, sagt die Verkäuferin vom Stand Penzo, der auch am Rochus Markt und am Flötzersteig Blumen verkauft.

Das blühende Geschäft am Valentinstag

Blumen Lippe

Neben Penzo steht beim Stadtpark-Eingang vielleicht sogar Wiens ältester Blumenstand: Blumen Lippe.

Das blühende Geschäft am Valentinstag

Vierte Generation

Eigentumer Anton Lippe führt den Laden in veirter Generation: Als seine Urgroßmutter damals den Stand aufbaute, war noch ein dicker Zaun um den Stadtpark gebaut und es gab weniger Blumen und vor allem nicht so eine Vielfalt.

 

Das blühende Geschäft am Valentinstag

Heute gibt es: Rosen aus Ecuador, Tulpen aus Holland. 

„Die Kunden werden immer anspruchsvoller“, sagt Lippe. Zu seinen Kunden zählen etwa Hans Peter Haselsteiner, aber auch Politiker wie Johannes Hahn. Früher war auch Fiona Swarovski oft vor Ort. Auch die Hotels rund um seinen Standort – von Hilton, Ritz Carlton oder Marriott bestellen bei ihm Blumen. 

 

Das blühende Geschäft am Valentinstag

Exoten

Die Verkäuferinnen Verena Horvath (31) und Maria Mzukhanova (25)  wissen: „Wilder Stroh, die Protea-Blume oder Nadelkissen – also vor allem die Exoten – sind derzeit beliebt“.

Das blühende Geschäft am Valentinstag

Blumen Stieber in Liesing

Bettina Stieber (42) hat ursprünglich Mathematik studiert und dann den Betrieb (4.200 Quadratmeter, Folientunnel und Shop) ihrer Eltern in dritter Generation übernommen. 

Auch hierfür muss man heuer tiefer in die Tasche greifen. Wie tief könne man so pauschal allerdings nicht sagen – je nach Sorte und Herkunft variiert der Preis der Ware. Mindestens zehn Prozent würden es aber sein, so der Branchensprecher der Floristen und Gärtner, Johann Obendrauf.

Das entspreche in etwa der Inflation. Rosen und Gerbera sind wohl etwas teurer, die kommen derzeit meistens aus dem Ausland. Wenn sie aus heimischer Zucht sind, ist der Grund dafür definitiv das Heizen in den Glashäusern.

Wenn sie aus Übersee importiert werden, wie etwa Rosen aus Ecuador, ist es der teure Transport, bei den Blumen aus Italien und Holland wohl beides.

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