Daniel Zadra folgt Rauch als Landesrat in Vorarlberg nach

Daniel Zadra übernimmt die Agenden Umwelt und Mobilität.
Johannes Rauch wechselt als Sozial- und Gesundheitsminister in den Bund. Zadra übernimmt Umwelt und Mobilität im Ländle.
Wie am Donnerstag bekannt wurde, übernimmt der Vorarlberger Johannes Rauch (Grüne) das Amt des Sozial- und Gesundheitsministers im Bund. Derzeit ist Rauch ist aber noch als grüner Landesrat für Mobilität und Umwelt zuständig. Nun mussten die Grünen im Ländle für ihn Ersatz suchen.
 
Dieser wurde auch schnell gefunden, denn wie die Grünen Vorarlbergs bereits am Samstagvormittag mitteilten, soll diese Funktion Klubobmann Daniel Zadra übernehmen. Einstimmig wurde er für das Amt vom Landesvorstand nominiert, hieß es in der Aussendung. Am 9. März soll Zadra dann angelobt werden.

Doppelspitze

„Ich freue mich sehr über das große Vertrauen, das der Landesvorstand mir entgegengebracht hat“, erklärte Zadra nach der Sitzung, der sogleich auch seine Inhalte präsentierte: „Der Invasionskrieg Putins in der Ukraine macht unmissverständlich klar, dass wir sofort raus aus Öl und Gas müssen. Dies ist längst nicht mehr nur eine klimapolitische, sondern auch eine sicherheitspolitische Notwendigkeit“, so der designierte Landesrat.

Zadra ist seit 2014 Abgeordneter zum Vorarlberger Landtag, seit 2019 ist er zudem als Obmann des Grünen Landtagsklubs tätig. Seit Juni 2021 bildet Zadra gemeinsam mit Eva Hammerer die Doppelspitze der Grünen Landespartei. Die Grünen bezeichnen ihn als "versierten Verhandler" und "sachorientiert". „Wichtig ist, dass man nie aus den Augen verliert, wofür man kämpft“, betont Zadra selbst.

Neuer Klubobmann noch ungewiss

Offiziell übernehmen soll Zadra das Amt mit 9. März. An diesem Tag soll er im Rahmen der Vorarlberger Landtagssitzung angelobt werden.

Auch die daraus resultierende Nachrückung im Landtag steht fest: Den freiwerdenden Platz übernimmt die Lustenauer Gemeinderätin Christine Bösch-Vetter. Noch nicht fix ist hingegen, wer künftig Klubobmann oder -frau sein wird. Hierzu berate der Landtagsklub am 7. März.

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