Spitalsmitarbeiter in Salzburg trotz Quarantäne im Dienst
Eine schon länger bekannte Regelung sorgte nun an den Salzburger Landeskliniken (SALK) wieder einmal für Aufregung. Vergangene Woche wies die Klinikleitung die Mitarbeiter per Rundschreiben darauf hin, dass Mitarbeiter, die unter Quarantäne gestellt wurden, weiterhin arbeiten können, wenn sie "systemrelevant" sind, berichten die Salzburger Nachrichten.
Laut KURIER-Informationen gab es an den Tirol Kliniken ein ähnlich formuliertes Erinnerungsschreiben. SALK-Sprecher Wolfgang Fürweger bestätigte gegenüber dem KURIER das Schreiben in Salzburg. "Die Regelung ist aber nichts Neues, es gibt sie fast seit Anbeginn der Pandemie", erklärt Fürweger.
Er bestätigt auch, dass die Regelung vor rund zwei Wochen am Kinderspital des Krankenhauses bereits zum Tragen kam. Drei Mitarbeiter waren als direkte Kontaktpersonen in Quarantäne, versahen aber weiterhin Dienst. Die Mitarbeiter seien täglich getestet worden und hätten FFP2-Schutzmasken getragen, heißt es von der Klinik.
Proteste aus Belegschaft
In der Belegschaft gibt es auch Proteste, dass abgesehen davon mit Coronatests zu sparsam umgegangen werde. "Rundherum wird getestet, aber bei uns geht man damit sehr restriktiv um", sagt Betriebsrat Markus Pitterka in den SN.
Laut Klinik gibt es für systemrelevante Mitarbeiter Schnelltests. Abgesehen davon brächten zu viele Tests aber nicht viel, da diese immer nur eine Momentaufnahme seien, hieß es von der Klinik.
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