Coronavirus-Kontrollen in Tirol: Wer Fieber hat muss an der Grenze bleiben

Coronavirus-Kontrollen in Tirol: Wer Fieber hat muss an der Grenze bleiben
An den Grenzübergängen Reschenpass, Sillian und am Brenner wird schon Fieber gemessen.

Nur im Schritttempo geht es heute von Italien nach Tirol. Die dortige Landesregierung hat mit heute, Dienstag, die Fieberkontrollen gestartet. Sie sollen stichprobenartig erfolgen. Wird eine Körpertemperatur von über 37,5 Grad gemessen, muss man an der Grenze bleiben. Ein Arzt soll dann den Gesundheitszustand vor Ort erheben und dann entscheiden, wie es weiter geht. 

"Dramatische Situation"

"Die Lage in Italien hat sich in den letzten Stunden entscheidend zugespitzt. Wir müssen von einer dramatischen Situation sprechen, die sich direkt vor unserer Haustüre abspielt. In Tirol ist jetzt Ruhe und Besonnenheit gefordert", sagt Landeshauptmann Günther Platter

In Tirol wurden mit Dienstag alle Hochschule geschlossen, der Unterricht soll von Zuhause via Internet stattfinden. "Unsere zwei größten Herausforderungen sind im Moment die Uni Innsbruck und Ischgl

Coronavirus-Kontrollen in Tirol: Wer Fieber hat muss an der Grenze bleiben

In Ischgl musste eine Bar geschlossen werden, nachdem bekannt wurde, dass ein Barkeeper Überträger des Virus sein dürfte. Nach mehreren bestätigten Coronavirus-Erkrankungen wurde das "Kitzloch" im Tiroler Wintersportort vorsorglich behördlich gesperrt.

Auch eine für diese Woche angesetzte Nachtskilauf-Veranstaltung in Ischgl wurde abgesagt. Zudem würden sowohl Einheimische als auch Gäste verstärkt Informationen zu entsprechenden Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung gestellt, hieß es. In der Bar hatte unter anderem jener 36-jährige Norweger gearbeitet, der vergangene Woche positiv auf das Virus getestet worden war.

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