Coronavirus: Billa sperrt vorübergehend in 50 Filialen die Feinkost

Coronavirus: Billa sperrt vorübergehend in 50 Filialen die Feinkost
Laut Rewe fehlen die Fachkräfte, Sperre soll nur vorübergehend sein. Angebot im Selbstbedienungsbereich wird verstärkt.

Der Lebensmittelhandel spielt in der Coronakrise eine tragende Rolle - und steht entsprechend unter Druck, Fachkräfte werden dringend gesucht. Um die bestehende Belegschaft zu entlasten, sperrt der Rewe-Konzern vorübergehend in 50 von 1.100 Billa-Filialen die Feinkostabteilung zu.

"An der Feinkost-Theke können nur spezialisierte Fachkräfte arbeiten, hier können Kolleginnen und Kollegen bei allem Zusammenhalt leider nicht einspringen", erklärt Rewe-Sprecher Paul Pöttschacher auf KURIER-Nachfrage. Mit der Warenversorgung habe die Sperre nichts zu tun - "es ist alles ausreichend da".

Die Mitarbeiter stünden derzeit unter enorm hoher Belastung und sollen ihre Ruhezeiten einhalten, "um zum Durchatmen zu kommen", so Pöttschacher. In diesen 50 Filialen habe man es aufgrund fehlender Fachkräfte nicht anders organisieren können, als auf die Feinkost-Theken zu verzichten.

Die Sperre ist vorübergehend, wird betont. Die Feinkost solle "schnellstmöglich" wieder zur Verfügung stehen. In der Zwischenzeit soll es in den betroffenen Filialen verstärkt ein umfangreiches Feinkost-Sortiment im Selbstbedienungsbereich geben.

"Wir sind überzeugt, dass unsere Kunden in Zeiten des großen Zusammenhalts in Österreich für diese kleine Einschränkung in ihren Einkaufsgewohnheiten Verständnis haben".

Bei Spar Österreich ist man über die Pläne des Mitbewerbers informiert. "Wir planen derartige Einschränkungen nicht", heißt es auf KURIER-Nachfrage.

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