Coronavirus: 260 britische Saisonarbeiter aus Tirol ausgereist

Abreise britische Saisonarbeiter aus Tirol
Zuerst mit Bussen und dann mit zwei Flugzeugen vom Flughafen in Innsbruck.

Rund 260 Briten - die meisten davon Saisonarbeiter - sind am Samstag aus den Tiroler Quarantänegebieten Paznauntal und St. Anton in ihre Heimat zurückgereist. Die Ausreise wurde in enger Abstimmung mit dem Außen-, Gesundheits- und Innenministerium mit zwei Flugzeugen über den Flughafen Innsbruck abgewickelt, teilte das Land in einer Aussendung mit.

Die Briten wurden mit Bussen und einer Polizeieskorte unter Einhaltung strenger Hygiene- und Sicherheitsvorgaben zum Flughafen gebracht, hieß es. Alle ausreisenden Personen seien mit einem Formular erfasst worden. Eine Kopie dieses Formulars soll den jeweiligen Gesundheitsbehörden am Hauptwohnsitz der Personen übermittelt werden.

Auch das Ausreisemanagement der restlichen ausländischen Saisonarbeiter, die sich bis dato in den Quarantänegebieten aufgehalten haben, sei angelaufen. Dabei trete das Außenministerium mit den jeweiligen Herkunftsländern in Kontakt. "Die Verantwortung, die jeweiligen Zustimmungen der Heimatländer einzuholen und die Ausreise mit den Konsulaten und Botschaften zu koordinieren, liegt beim Bund. Einige Heimatländer sind mittlerweile aktiv mit den österreichischen Behörden in Verbindung getreten, um eine Ausreise ihrer StaatsbürgerInnen unter den von den Behörden erstellten Bedingungen zu bewerkstelligen", erklärte Landesamtsdirektor Herbert Forster.

Auch für Österreicher, die nicht im Paznauntal oder in St. Anton leben, werde derzeit in Abstimmung mit dem Bund das Ausreisemanagement vorbereitet, hieß es. Sobald die letzten Vorbereitungen geklärt sind, sollen sie informiert und ihre Ausreise ebenfalls umgehend koordiniert werden.

Kommentare