Corona-Krise: Bis zu 800 Euro Unterstützung für Studierende
Viele Studenten-Jobs fallen zur Zeit flach. Hauptsächlich bei Supermärkten und Lieferdiensten sind Bewerbungen aktuell möglich, die zu vergebenen Stellen sind begrenzt und nicht jeder hat dabei Erfolg, wie der KURIER berichtete. Für etliche hat das drastische Folgen. "Einige Studierende haben zur Zeit echte Existenzängste", sagt Dora Jandl, Vorsitzende im Bundesteam der ÖH.
Ab sofort können Betroffene sich finanzielle Hilfe aus dem Härtefonds der ÖH holen, bis zu 800 Euro Unterstützung pro Studienjahr gibt es, in Ausnahmefällen sogar bis zu 1.000 Euro. Die Höhe richtet sich nach der sozialen Notlage der Betroffenen. Voraussetzung ist, dass soziale Bedürftigkeit besteht. Das heißt, kurz gesagt: die monatlichen Ausgaben übersteigen die monatlichen Einnahmen. Verluste durch die aktuelle Krise werden berücksichtigt. Auch einen gewissen Studienerfolg muss man vorweisen können.
Einen Antrag kann man postalisch oder über ein Online-Formular auf der Webseite der ÖH unter www.oeh.ac.at/corona-haertefonds stellen.
ÖH fordert Erlass von Studiengebühren
Nach momentaner Regelung müssen die Studierenden weiterhin Gebühren an die Hochschulen zahlen, denn der Unterricht geht ja - über das Internet - weiter. Vor allem Nicht-EU-Bürger trifft das hart. Sie sind oft auf sich gestellt und müssen an der Universität Wien beispielsweise von Studienbeginn an die doppelte Summe davon bezahlen, was andere Studierende - erst nach Überschreitung der Toleranzsemester - an Gebühren abführen müssen.
Die ÖH fordert vom Bildungsministerium daher einen Erlass der Studiengebühren für dieses Semester. „Die Entscheidung, ob Gebühren erlassen werden, hängt vor allem davon ab, wie sich die Situation jetzt weiter entwickelt. Wir prüfen gerade mögliche Vorgehensweisen und behalten die Situation im Auge“, sagte eine Sprecherin des Bildungsministerium zum KURIER. Auch für die Ausweitung von Toleranzsemestern macht man sich stark. Den Forderungskatalog der ÖH unterstützen online bereits knapp 13.200 Studierende. Man sei mit dem Bildungsministerium im Gespräch, hieß es am Mittwoch von der ÖH.
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