KPÖ-Politikerin & Burn-out: "Ich dachte, wieso soll ich aufstehen?"

KPÖ-Politikerin & Burn-out: "Ich dachte, wieso soll ich aufstehen?"
KPÖ-Politikerin Claudia Klimt-Weithaler spricht offen über ihr Burn-out und den Weg zurück.

Sie habe sich zurück kämpfen müssen, beschreibt Claudia Klimt-Weithaler: Die steirische KPÖ-Klubobfrau war wegen Burn-outs lange im Krankenstand.

KURIER: Woran haben Sie gemerkt, dass es Ihnen nicht gut geht?

Claudia Klimt-Weithaler: Ich wollte in der Früh aufstehen und in die Arbeit gehen. Aber mir hat jeder Körperteil wehgetan. Mein erster Gedanke war, Grippe oder Corona. Ich hab’ dann gedacht, ok, ich muss zur Ärztin – aber plötzlich hab’ ich nur noch geheult. Mir war da aber überhaupt nicht bewusst, was jetzt so schrecklich ist.

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Wie war die Diagnose?

Die Ärztin hat mich zuerst gefragt: „Wie geht es Ihnen denn?“ Das war der nächste Dammbruch. Ich hab’ einfach nur noch geheult, weil ich gemerkt habe: Ich kann diese Frage nicht beantworten. Es geht mir ganz, ganz schlecht und ich weiß nicht, warum. Die Ärztin hat eine Erschöpfungsdepression festgestellt.

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