Big Brother in Ischgl: Der Massentourismus und das Müllproblem

Big Brother in Ischgl: Der Massentourismus und das Müllproblem
Ein Start-up hat die Müllentsorgung des beliebten Skiortes digitalisiert. Die Entwickler sehen in ihrem System eine Chance, einen ungeliebten Job zu attraktivieren.

Im Winter wächst das Bergdorf Ischgl im Tiroler Paznauntal mit seinen rund 1.600 Einwohnern auf die Dimension einer Kleinstadt an. Bis zu 12.000 Urlauber und um die 3.000 Mitarbeiter leben dann zusätzlich im auf Massentourismus getrimmten Skiort. Dazu kommen noch Tausende Tagesgäste.

Das schlägt sich auch beim Müllaufkommen nieder. 650 Tonnen Restmüll, 750 Tonnen Bioabfälle, 276 Tonnen Sperrmüll, 160 Tonnen Verpackungskunststoffe, 105 Tonnen Altpapier, 620 Tonnen Altglas und 299 Tonnen Kartonagen fallen hier jährlich in Bars, Hotels, Restaurants und Geschäften an.

Kein Wunder, dass sich im Winter beim Recyclinghof der Gemeinde in der Vergangenheit zu Stoßzeiten an Samstagvormittagen Autoschlangen gebildet haben. Ein Ausbau des Abfallzentrums wurde genutzt, um dieses vollständig zu digitalisieren.

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