Besitzstörung: Wie ein Recht zum Geschäftsmodell wurde

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Grundstücksbesitzer können mancherorts horrende Summen verlangen - und tun dies auch. 198 Euro kostete Martin S. das Passieren einer Wiener Tankstelle.

Der kurze Tankstellenbesuch hat Martin S. 198 Euro gekostet. Getankt oder etwas eingekauft hat er dabei nicht. Im Gegenteil: Weil er ohne anzuhalten durch die Tankstelle gefahren ist, hat er eine Besitzstörung begangen.

Dabei wollte Martin S. sogar tanken: „Die Tankstelle in der Donaustadt liegt auf meinem Arbeitsweg. Seit zwei Jahren tanke ich dort oder kaufe Zigaretten.“ An jenem Tag aber kam etwas dazwischen: „Ich bin auf die Tankstelle gefahren und habe dort gemerkt, dass meine Brieftasche fehlt“, sagt er. Ohne stehen zu bleiben, ist Martin S. weitergefahren. Der Brief, der einige Tage später kam, verhieß nichts Gutes. Innerhalb von sieben Tagen waren die 198 Euro zu begleichen.

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