Benzingeld-Trick: Zwei Fälle von Wechselbetrug in Kärnten

WIEN: POLIZEI WARNT VOR ISLAMISTISCH MOTIVIERTER ANSCHLAGSGEFAHR
Die Täter gaben an, Benzingeld für Fahrt nach Berlin zu brauchen und ließen wertlose rumänische Lei gegen Euro tauschen.

In Kärnten hat es am Samstag innerhalb von eineinhalb Stunden zwei Fälle von Geldwechselbetrug mit wertlosen rumänischen Lei gegeben.

Die in einem blauen Kombi fahrenden Täter täuschten Passanten jeweils vor, Benzingeld für eine Fahrt nach Berlin zu benötigen, berichtete die Landespolizeidirektion Kärnten.

In Ferlach (Bezirk Klagenfurt) erleichterten sie so einen 58-jährigen Einheimischen um 250 Euro, in Grafenstein (Bezirk Klagenfurt) einen 27-jährigen Ukrainer um 100 Euro.

Mann in Ferlach um 250 Euro erleichtert

Der erste Betrug ereignete sich gegen 17.45 Uhr auf der Rosentalstraße (B85) in Ferlach. Die beiden unbekannten Täter hielten den 58-Jährigen an und gaben vor, kein Geld für Benzin für ihre Autofahrt zu besitzen. Sie baten den Mann, 1.500 rumänische Lei gegen 250 Euro zu wechseln.

Der Mann sei mit den Tatverdächtigen zum Bankomaten gefahren, habe das Geld gehoben und die Euro-Banknoten gegen 1.500 Lei ein.

Daheim habe er festgestellt, dass die Banknoten seit zehn Jahren nicht mehr gültig seien. Die Polizei beschrieb die Personen als "südländische Typen" mit "ungepflegtem Aussehen", wobei ein Mann einen Vollbart trage.

Der 27-jährige Ukrainer wurde um 19.10 Uhr auf der Hauptstraße Grafensteins von einem unbekannten Täter angesprochen. Dieser wollte 500 Lei gegen 100 Euro wechseln. Er behauptete, dass er die Euro für Benzin benötige, um nach Berlin zu fahren und seine Bankomatkarte nicht funktioniere.

Nach dem Wechsel fuhr der Mann in einem dunkelblauen Pkw-Kombi mit deutschem Kennzeichen in Richtung Klagenfurt weiter. Das Opfer bemerkte den Betrug erst später und verständigte die Polizei.

Auch in diesem Fall wurde der Täter als "südländischer Typ" und ungepflegt beschrieben. Er sei etwa 1,80 Meter groß, sehr schlank, habe dunkle kurze Haare, dunkle Augen und auffallend gelbe Zähne.

Er habe dunkle Jeans und eine dunkle Schildkappe getragen und habe teils deutsch, teils russisch gesprochen.

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