Bei Obstbauern wächst Sorge vor dem Frost

Die Gefahr droht bei eisigen Nächten
„Eine kalte Nacht - und alles ist kaputt“: Der warme Februar beunruhigt Obstbauern, die den Totalausfall fürchten.

Der Februar ist zu warm, so viel ist klar. Frühlingsblumen zeigen sich, Sträucher treiben aus, Allergiker leiden ob der frühen Pollenbelastung. Landwirte jedoch beobachten die Entwicklung besonders genau, sie hängen existenziell von der launischen Natur ab. Es zeigt sich, dass in den vergangenen Jahren die Vegetation immer früher losgelegt hat. Das verlängert das Risiko auf Frostschäden.

Die Rechnung ist einfach. Treiben die Pflanzen früher aus, „steigt die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passieren kann“, überlegt Herbert Muster, Obstbauexperte der steirischen Landwirtschaftskammer. Bis Ende April oder gar Mitte Mai kann nämlich durchaus Frost einsetzen, das traf steirische Apfelbauern schon 2016 hart: Eine eisige Nacht ruinierte die zarten Früchte und bedeutete bis auf wenige Ausnahmen den Totalausfall der Ernte. Österreichweit gab es damals Schäden in dreistelliger Millionenhöhe.

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