Bausünden werden korrigiert: Die Grazer Burg wird aufpoliert

Bausünden werden korrigiert: Die Grazer Burg wird aufpoliert
Historische Teile der ehemaligen Habsburgerresidenz wurden zweckentfremdet. Nach der Revitalisierung sind auch Besucher willkommen.

"Manches wurde über die Jahrzehnte in unrühmlicher Manier als Rumpelkammer verwendet", konstatiert Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) und wirft einen Blick auf das, was noch von einer gotischen Säulenhalle übrig ist: Sie diente als Abstellraum, in den lieblos alte Türen oder Röntgenaufnahmen verfrachtet wurden.

Ab 1438 errichtet und einst Residenz der Habsburger, ist die Grazer Burg in ihrem derzeitigen Zustand jedoch kein Glanzlicht von Führungen. Touristinnen und Touristen – aber wohl auch Grazerinnen und Grazer – kennen sie kaum. Der Amtssitz der Landeshauptleute ist nämlich öffentlich wenig zugänglich, sieht man einmal von der Doppelwendeltreppe aus 1499 ab, die in jedem Reiseführer steht, oder dem Weißen Saal bei Veranstaltungen. Aber das war es dann auch schon. Gotische Kapelle? Gotische Hallen und ein Trakt aus der Renaissance mit zweigeschoßigen Säulenarkaden? – Der Allgemeinheit wenig bekannt.

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