Gebaut wurde die Geige von Antonius Thier Filius Mathias. Dieser werkte einst in Wien und galt als einer der besten Geigenbauer seiner Zeit. Er lebte von 1765 bis zu seinem Tod 1837 in der Hauptstadt der k. u. k. Monarchie. 1790 begann er mit dem Bau von Musikinstrumenten, erhalten sind etwa Violinen, Bässe oder auch Gitarren.
Stradivari war sein Vorbild
Vorbild für ihn waren die Geigen des 1737 im italienischen Cremona gestorbenen Antonio Giacomo Stradivari, wobei Mathias sein Modell mit starker Kantenbearbeitung ausstattete. Ein weiteres Markenzeichen: Dunkelroter oder orangefarbener Lack von guter Qualität. Den Millionen-Verkaufspreis Stradivaris erreichen die Instrumente des Wieners nicht, sie werden allerdings größtenteils um fünfstellige Euro-Summen gehandelt.
"Im Zuge eines Wohnungseinbruchs Mitte Februar in Wien-Alsergrund wurde die Geige gestohlen. Der Wert ist niedrig fünfstellig", sagt Polizeisprecher Philipp Haßlinger zum KURIER. Hinweise sind an jede Polizeidienststelle oder an das Bundeskriminalamt möglich.
Aktuell wird im Ausland nach einem Bass des Künstlers gesucht, der ebenfalls gestohlen worden sein dürfte. Erkennbar ist der verschwundene Bass an der Inschrift:
Repaired Feb 1954
Nezdropa
Vancouver, B.C.
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