Bali-Tragödie: "Es ist unfassbar, dass sie nicht mehr kommt"

Kathrin Z. starb bei einem Schiffsungllück auf Bali.
Schiffsunglück auf Bali: In der Heimat von Kathrin Z. ist die Trauer um die junge Frau groß. Ihr Freund Manuel M. ist außer Lebensgefahr.

Kommende Woche hätte Kathrin Z. nach einem Urlaub mit ihrem Freund Manuel M. in Bali wieder in der Kurapotheke in Bad Aussee, Steiermark hinter dem Verkaufspult stehen sollen. "Es ist unfassbar, dass so etwas passiert und sie nicht mehr kommt. Wir sind sehr erschüttert", sagt ihr langjähriger Chef Klaus Mayerl.

Eine Bootsfahrt nach Gili Trawangan am Donnerstag kostete der jungen Frau das Leben. Sie starb, wie berichtet, bei einer Explosion auf einer Fähre im Osten von Bali. "Die ganze Gemeinde ist tief erschüttert", sagt Manfred Ritzinger, Bürgermeister von Bad Mitterndorf, dem Heimatort von Kathrin Z. "Sie war nicht nur bildhübsch, sondern auch allseits beliebt", erzählt der Chef der 5000-Einwohner-Gemeinde.

Laufen im Sommer, Skitouren im Winter. Die Leidenschaft zum Sport teilte die Steirerin, die sich im Juli auch auf das Abenteuer Fallschirmsprung einließ, mit ihrem Freund Manuel M. aus Aigen (Bezirk Liezen). "Er ist einer unserer besten Triathleten. In diesem Sommer hat er auch erfolgreich an Mountainbike-Rennen teilgenommen", erzählt Erich Krenn vom SC Liezen tief bestürzt.

Bali-Tragödie: "Es ist unfassbar, dass sie nicht mehr kommt"
Police and investigators examine a ferry boat which was carrying tourists from the island of Bali to Lombok following an explosion on board at Padangbai port, Karangasem, Bali, Indonesia September 15, 2016, in this photo taken by Antara Foto. Antara Foto/Nyoman Budhiana /via REUTERS ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. FOR EDITORIAL USE ONLY. MANDATORY CREDIT. INDONESIA OUT. TPX IMAGES OF THE DAY.
Bei dem Unglück wurde Manuel M. schwer verletzt, ist aber laut Außenministerium außer Lebensgefahr. Am Freitag wurde der Steirer von Bali nach Singapur geflogen, weil dort die medizinische Versorgung besser ist.

Eltern in großer Sorge

Die Eltern des an Schultern und Bein verletzten 27-Jährigen bangen indes in der Steiermark um die Gesundheit ihres Sohnes. "Wir haben mit ihm telefoniert. Er hat gesagt es geht ihm gut", berichtet die geschockte Mutter.

Besonders tragisch: Vom Tod seiner Freundin hatte der junge Mann über sein Handy aus den Medien erfahren, noch bevor ihn jemand erreichen konnte.

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