Nach Millioneninvestitionen: Gasteins geheilte Hotel-Welt bröckelt wieder

Nach Millioneninvestitionen: Gasteins geheilte Hotel-Welt bröckelt wieder
Für die Travel-Charme-Hotels wird offenbar ein neuer Betreiber gesucht. Betroffen wären auch das Straubinger und Badeschloss in Bad Gastein. Nach 4 Monaten Betrieb.

Er ist eines der beliebtesten Fotomotive im neu eröffneten Grand Hotel Straubinger in Bad Gastein. Ein Luster, der den Eindruck erwecken soll, soeben auf das Frühstücksbuffet des altehrwürdigen Straubingersaals gestürzt zu sein.

Dort, wo einst Kaiserin Sisi und Kaiser Franz Joseph ein und ausgingen, thront der Kronleuchter seit der Neueröffnung der Hotel-Legende im Salzburger Pongau im September zwischen Croissants und Gugelhupf.

Ein Lichtschimmer. Im doppelten Sinne. Denn bis das historische Ensemble aus Straubinger, Badeschloss und Post, in neuem Glanz erstrahlte, galt es für Bad Gastein eine lange Leidensgeschichte zu bewältigen. 

Schandfleck mitten im Ort

Mehr als drei Jahrzehnte verfielen die Gebäude mitten im Ortszentrum und wurden zum Schandfleck . Bis das Land Salzburg im Jahr 2017 als Zwischenhändler einsprang, die Ruinen erwarb und ein Jahr später an die Hirmer Gruppe aus München, bekannt vor allem für hochwertige Herrenmode, weiterverkaufte. Das Familienunternehmen betreibt die Häuser in Form der 2018 gekauften "Travel Charme Hotels&Resorts". Drei Jahre wurde umgebaut, im dreistelligen Millionenbereich soll investiert worden sein.

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Die Retter in Form der Münchner schienen endlich den lang ersehnten alten Glanz in das einstige Monte Carlo der Alpen zurückzubringen. Begleitet von Schlagzeilen wie: "Ende des Dornröschenschlafs" und "Bobo-Badeschloss".

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