Autokino in Linz: Neos sehen falsches Signal

Der Linzer Hauptplatz soll autofrei werden, während das Urfahraner Marktgelände zum temporären Autokino werden soll.
Das Projekt „Autokino“ solle laut Stadt Linz am 30. Mai starten. Details stellt Linz Bürgermeister am Montag vor.

Der Hauptplatz von Linz soll autofrei werden. Das verkündete Vizebürgermeister und Infrastrukturreferent Markus Hein (FPÖ) erst vor ein paar Wochen – zur Freude der oberösterreichischen Grünen und den Neos. Nun planen Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Hein am Urfahraner Marktgelände jedoch ein Autokino. Für Lorenz Potocnik (Neos) ein Widerspruch.

Vor knapp drei Jahren wurde die 70.000 Quadratmeter große, bis dahin als Parkplatz genutzte Fläche des Jahrmarktgeländes in Urfahr gesperrt. Für die Nutzung des Geländes gibt es einige Ideen, eine weitere ist seit Corona dazugekommen: Jene des Autokinos. Diese erleben seit den Ausgangsbeschränkungen und Abstandsregeln eine zweite Renaissance. Jenes in Groß-Enzersdorf in Niederösterreich erfuhr bei der Wiedereröffnung großen Andrang.

Temporäre Nutzung

Für Potocnik scheinbar kein Grund, ein Autokino zu rechtfertigen: „Als ausgerufene Klimahauptstadt ist das ein komplett falsches Signal und eine unprofessionelle Stadtentwicklung“, heißt es in seiner Aussendung. „Der Hauptplatz soll nach Jahren nun endlich autofrei werden. Nur 300 Meter Luftlinie entfernt, am Jahrmarktgelände in Urfahr, machen wir aber genau das Gegenteil – wir bringen die Autos wieder zurück.“

Laut der Stadt Linz soll das Projekt bereits am 30. Mai starten. Nach ersten Informationen solle es sich dabei um eine temporäre Nutzung handeln. Details wollen Luger und Hein am Montag bekannt geben.

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