Austrian Airlines hat in Shanghai zwei Wochen Landeverbot
Fünf Passagiere, die mit Austrian Airlines am 5. März von Wien nach Shanghai geflogen sind, sind bei ihrer Ankunft in China positiv auf Covid-19 getestet worden. Deswegen informierten die chinesischen Behörden die Lufthansa-Tochter nun, dass sie für zwei Wochen keine regulären Passagierflüge mehr nach Shanghai durchführen darf. Das Verbot gilt ab Sonntag, 22. März, bis Freitag, 9. April.
Betroffen sind - wie der aero Telegraph zuerst berichtete - zwei Flüge (je einer in den kommenden zwei Wochen). Austrian Airlines will nun aber überprüfen, ob man zumindest leer hinfliegen kann, um Passagiere abzuholen, wie der KURIER in Erfahrung bringen konnte.
Keine Österreicher betroffen
Die fünf positiv getesteten Personen waren laut Austrian Airlines Transferpassagiere, die über Wien nach Shanghai gereist waren. Sie hätten während ihres Aufenthaltes am Flughafen Wien-Schwechat und im Flugzeug durchgehend FFP2-Masken getragen, betont ein Sprecher der Fluglinie.
Die Voraussetzungen, um einen Flug nach China antreten zu können, sind überaus streng. Passagiere, die direkt aus Österreich fliegen, müssen beim Abflug einen negativen PCR- sowie einen negativen Antikörpertest vorlegen. Beide dürfen nicht älter als 48 Stunden sein.
Strenges Prozedere
Die Testergebnisse müssen durch die chinesische Botschaft in Österreich bestätigt werden. Erst damit ist die Einreise in China gestattet. Transferpassagiere, die über Wien nach Shanghai fliegen, müssen diesen Prozess in jenem Land durchführen, in dem sie ihre Reise beginnen. Nach Ankunft in Wien müssen sie am Flughafen Wien erneut einen PCR- sowie einen Antikörpertest durchführen. Beide müssen abermals negativ sein und auch hier wird das Ergebnisse durch die chinesische Botschaft bestätigt. Erst dann erhält man die notwendige Bewilligung. Austrian Airlines hat dafür Testmöglichkeiten im Transitbereich am Flughafen Wien organisiert.
Zusätzlich kontrolliere Austrian Airlines beim Boarding aller Shanghai-Flüge, ob diese Bewilligung der chinesischen Behörden vorliegt. Der obige Prozess wurde laut Austrian Airlines auch vor dem Flug am 5. März "lückenlos" durchgeführt.
Mehrere Landeverbote
"Eine Ansteckung an Bord ist aufgrund der bestehenden FFP2-Maskenpflicht und des hocheffizienten Luftfiltersystems, welches 99,9 Prozent aller Viren und Bakterien aus der Luft filtert, extrem unwahrscheinlich", betont man bei Austrian Airlines.
In der Vergangenheit wurden schon über mehrere Fluggesellschaften solche Landeverbote von den chinesischen Behörden verhängt - immer, wenn fünf oder mehr positiv getestete Personen an Bord waren. Aktuell sind neben Austiran Airlines auch Air China, China Southern und Emirates betroffen, wie aero Telegraph berichtet.
Kommentare