Astra Zeneca Österreich sieht Erleichterung bei Logistik

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Unternehmen: Vorteile "sowohl im niedergelassenen Bereich als auch in Impfstraßen" - Vakzin verhindert schwere Covid-19-Fälle oder Hospitalisierungen.

Das Corona-Vakzin des britisch-schwedischen Konzerns Astra Zeneca soll nach der am Freitag erfolgten Zulassung in der EU ab Februar auch an Österreich geliefert werden. Der Impfstoff wird bei Temperaturen von zwei bis acht Grad gelagert, transportiert und gehandhabt und kann ohne vorverdünnt zu werden verabreicht werden. "Er trägt zur Erleichterung der Logistik sowohl im niedergelassenen Bereich als auch in Impfstraßen bei", hieß es von Astra Zeneca Österreich auf APA-Anfrage.

Etwaige Restmengen müssten demnach nicht am selben Tag verabreicht oder vernichtet werden. Die chemische und physikalische Haltbarkeit ab dem Zeitpunkt des Öffnens der Durchstechflasche bis zur Anwendung wurde im Kühlschrank für bis zu 48 Stunden nachgewiesen. Innerhalb dieses Zeitraums kann der Impfstoff bei bis zu 30 Grad für einen einmaligen Zeitraum von bis zu sechs Stunden gelagert und angewendet werden.

Das Vakzin von Astra Zeneca "hat eine gute Wirksamkeit gegen symptomatische Erkrankungen gezeigt und, was am wichtigsten ist, keine Fälle von schweren Erkrankungen oder Hospitalisierungen im Dosisintervall von vier bis zwölf Wochen", betonte das Unternehmen. Die EMA habe ebenso zwei Dosen des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca für die aktive Immunisierung empfohlen, die in einem Abstand von vier bis zwölf Wochen bei Personen ab 18 Jahren und älter verabreicht werden sollen. Dies sei dieselbe Empfehlung für den Einsatz des Impfstoffs wie jene in Großbritannien vom 29. Dezember 2020, die in der Folge auch von vielen anderen Ländern in Zulassungen für die Notfallverwendung unterstützt wurde.

Die Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit sind derzeit bei Personen über 65 Jahren begrenzt. Eine kürzliche Veröffentlichung im Medizin-Fachblatt "The Lancet" habe jedoch gezeigt, dass ältere Erwachsene starke Immunantworten auf den Impfstoff zeigten, wobei 100 Prozent der älteren Erwachsenen nach der zweiten Dosis Spike-spezifische Antikörper bildeten, betonte Astra Zeneca Österreich. Es würden weiterhin mehr Daten über alle Altersgruppen gesammelt und zusätzliche Analysen durchgeführt. Bisher wurden bereits mehrere Millionen Dosen in Großbritannien verabreicht.

Bis Ende Februar sollen laut Gesundheitsministerium insgesamt 343.547 Dosen des Astra Zeneca-Vakzins in Österreich eintreffen. "Astra Zeneca hat sich verpflichtet, der EU bis 2021 300 Millionen Dosen zur Verfügung zu stellen und erwartet, diese Verpflichtung zu erfüllen", wurde auf APA-Nachfrage zur Diskussion über die vereinbarten Liefermengen in der EU betont. "Wir werden im Februar und März mehrere zehn Millionen Dosen in die Europäische Union liefern, während wir die Produktionsmengen weiter hochfahren."

Die AstraZeneca Österreich GmbH betreibt in Österreich klinische Forschung und beschäftigt rund 140 Mitarbeiter. Als Marketing- und Vertriebsgesellschaft sei man "stolz, Teil eines Unternehmens zu sein, welches im April letzten Jahres eine außergewöhnliche Partnerschaft mit der Universität Oxford für die weltweite Entwicklung, Produktion und Lieferung eines potenziellen Impfstoffs eingegangen ist und sich dabei verpflichtete hat, diesen während der Pandemie in so viele Länder wie möglich ohne Gewinn zur Verfügung zu stellen." Auch die Mitarbeiter in Österreich hätten "unermüdlich daran gearbeitet, dass der Impfstoff, sobald er zugelassen ist, schnellstmöglich am österreichischen Markt angewendet werden kann", wurde betont.

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