Armut durch Corona: Wenn dir das Leben Mandarinen gibt

Armut durch Corona: Wenn dir das Leben Mandarinen gibt
Leben unter der Armutsgrenze: Durch die Corona-Krise ist der Bedarf bei den Lebensmittelausgaben der Caritas deutlich gestiegen.

„Oh, eine Mandarine“, freut sich Beate und steckt die orange Frucht in ihren Einkaufstrolley. Eine Stunde lang hat sich die 41-Jährige an diesem Donnerstagvormittag bei der Lebensmittelausgabe der Caritas im 21. Bezirk angestellt. Jetzt ist sie an der Reihe. „Essen Sie Fleisch?“, fragt die freiwillige Helferin. „Ja“, antwortet sie und bekommt neben einem Stück Schweinefleisch noch Reis, Brot und Joghurt gereicht.

Beate lebt von der Notstandshilfe. Nach Abzug der Miet- und Stromkosten bleiben ihr noch 100 bis 150 Euro pro Monat zum Leben. Ohne Angebot der Caritas würde es nicht gehen. „Bevor ich darauf aufmerksam wurde, habe ich mich manchmal tagelang von Zwieback ernährt“, erzählt sie. Ab und zu konnte sie bei Freunden oder der Familie essen. „Aber wegen Corona kämpfen jetzt alle.“

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