Airbnb will in Innsbruck trotz neuer Regeln nicht klein beigeben

Airbnb will in Innsbruck trotz neuer Regeln nicht klein beigeben
Die Plattform interpretiert neue Schranken anders als Land und Stadt. Und will sogar mehr Angebote als vor einem Jahr haben.

Airbnb ist der Politik in den vergangenen Jahren zusehends ein Dorn im Auge geworden. Die Internetplattform für Kurzzeitvermietungen gilt in Städten als eine Triebfeder für die Verteuerung von Wohnraum, da dieser von Investoren teilweise nur zum Zweck der Weitervermietung an Touristen erworben wird.

In Innsbruck hat Bürgermeister Georg Willi (Grüne) die Zahl der Wohnungen, die über Online-Plattformen dem normalen Mietmarkt entzogen werden, auf bis zu 1.500 Objekte geschätzt und dem Modell den Kampf angesagt. Umso erfreuter war er über einen Trend, den Arno Wimmer, Bundesberufsgruppensprecher der Immobilienmakler, beobachtet:

Marktbeobachtung

„Die Airbnb-Wohnungen kommen wieder in die dauerhafte Vermietung“, analysierte Wimmer, wie berichtet, vergangene Woche bei der Präsentation des Immobilienpreisspiegels. Er sieht das einerseits der Corona-Krise und dem Ausbleiben von Touristen geschuldet, aber auch den politischen Maßnahmen der jüngeren Zeit.

Vermeintliches Plus

Eine Sprecherin des Internetgiganten will das nicht so stehenlassen und ließ in einem Schreiben an den KURIER aufhorchen. „Auf Airbnb gibt es nach heutigem Stand in Innsbruck mehr Unterkünfte als noch im letzten Jahr“, so Sarah Prill, Sprecherin des Unternehmens.

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