800 Personen aus defektem Zug bei Linz evakuiert
Ein mit 800 Personen besetzter Railjet ist Sonntagabend im Süden von Linz, bei Kleinmünchen, aufgrund eines technischen Defekts auf freier Strecke stehengeblieben und konnte die Fahrt nicht mehr fortsetzen.
Zuerst hatten die ÖBB noch versucht, den defekten auf offener Strecke zu reparieren, die Fahrgäste wurden mit Durchsagen zum Verbleib im Zug aufgeforderte. Ein Aussteigen auf offener Strecke war nicht möglich gewesen.
Bergeplattform
Die Passagiere wurden mit Bergeplattformen in eine Ersatzgarnitur evakuiert, wie die Berufsfeuerwehr Linz berichtete. Drei Personen benötigten nach der Aufregung medizinische Hilfe. „Die drei Personen haben wir liegend aus dem kaputten Zug evakuiert und der Rettung übergeben. Sie wurden in ein Spital gebracht“,schildert Feuerwehreinsatzleiter Klaus Thallinger.
Das Zugpersonal beruhigte die Passagiere, bis die Ersatzgarnitur eintraf. Ein Zugführer platzierte den Ersatzzug auf dem nebenliegenden Gleis direkt Tür an Tür, sodass die Fahrgäste „direkt“ umsteigen konnten.
Die Feuerwehr funktionierte kurzerhand Bergeplattformen, wie sie üblicherweise um Retten von Personen bei Lkw-Unfällen verwendet werden, um, und baute damit behelfsmäßige Brücken zwischen den Türen des defekten und des Ersatzzuges am Nebengleis. Denn Aussteigen wäre zu gefährlich gewesen, so Einsatzleiter Klaus Thallinger zur APA, „da geht es ja gleich zwei Meter hinunter“. Die Evakuierung sei dann von Feuerwehr, ÖBB, Polizei und Rettungsdienst durchgeführt worden. Insgesamt dauerte die Wartezeit vier Stunden.
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