7-Tages-Inzidenz in Österreich: Diese Bezirke sind am stärksten betroffen

LEBANON-HEALTH-VIRUS
Im Lauf der vergangenen Woche sind die Infektionszahlen zwar sukzessive gestiegen, die 7-Tages-Inzidenz ist im Vergleich zur Vorwoche aber gesunken.

Eigentlich, hätten wir an dieser Stelle darüber berichten sollen, dass die 7-Tages-Inzidenz weit unter 100 gerutscht ist und Österreich sich ab dem 25. Jänner aus dem Lockdown verabschiedet. Einzig die britische Virus-Variante und die kaum sinkenden Zahlen verhindern das. Aus diesem Grund wurde der Lockdown bekanntlich bis mindestens 8. Februar verlängert.

Mit Stand Freitag gab es erstmals seit 9. Jänner wieder über 2.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Zwar gab es am 14. Jänner 3.510 gemeldete Neuinfektionen, darin enthalten waren aber auch rund die Hälfte an Infektionen Nachmeldungen aus den Tagen zuvor.

Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt mit Stand Freitag, 14 Uhr in Österreich dennoch bei 119,2. Damit ist sie, obwohl die Infektionszahlen im Wochenverlauf gestiegen sind, insgesamt gesunken, da es in der Vorwoche mehr Infektionen gab. In der Vorwoche war sie noch bei 137,5.

Die Bezirke im Vergleich

Während manche Bezirke in der 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner gesunken sind, sind andere wiederum stärker betroffen. Mit Stand Freitag, 14 Uhr liegt der Bezirk Tamsweg mit 548 Infektionen auf dem ersten Platz. Auf Rang zwei liegt der Bezirk Hermagor mit 343 Infektionen und dahinter der Bezirk Spittal an der Drau mit 306 Infektionen in der 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner. 

Am unteren Ende befindet sich die die Bezirke Urfahr-Umgebung mit 44 und Weiz (56) sowie die Städte Innsbruck (59) und Eisenstadt (61).

Hier gibt es die Daten für alle Bezirke:

Neuinfektionen im Zeitverlauf

Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für alle Bezirke Österreichs. Klicken Sie auf den Play-Button, um den Zeitverlauf seit März zu sehen. 

Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen sind vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Derzeit befinden sich 1.606 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 340 der Erkrankten auf Intensivstationen.

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Kommentare