69 illegale Spielautomaten in Salzburg beschlagnahmt

69 illegale Spielautomaten in Salzburg beschlagnahmt
Vier illegale Glücksspiellokale ausgehoben, Strafen in Höhe von rund 500.000 Euro verhängt.

Bei Razzien in Salzburg wurden 69 illegale Spielautomaten in vier illegalen Glücksspiellokalen beschlagnahmt. Gegen die Betreiber und Lokaleigentümer wurden Strafen von rund 500.000 Euro verhängt. Zuvor gingen bei der Polizei anonyme Anzeigen und der Hinweis eines Vermieters ein, wonach in Lokalen in der Stadt Salzburg illegales Glücksspiel betrieben werde, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Finanzministeriums.

Bei den vier Einsätzen wurden innerhalb einer Woche illegale Glücksspielgeräte im Wert von rund 250.000 Euro sichergestellt. Die Beamten trafen auch Personen an, die an Glücksspielgeräten spielten und teils Getränke konsumierten. Die erste Razzia fand am 25. Februar statt. Es handelte sich um ein Lokal in der Salzburger Innenstadt. Laut Aussendung war es als Cafe getarnt, blickdicht beklebt und mit der Aufschrift "wegen Corona vorübergehend geschlossen" gekennzeichnet.

69 illegale Spielautomaten in Salzburg beschlagnahmt

In dem Lokal waren 12 Personen anwesend.

60 Beamten im Einsatz

Drei Tage danach fand der nächste Einsatz in einem Gebäude in der Nähe des Salzburger Hauptbahnhofes statt. Das Lokal war als Sonnenstudio getarnt. Zur dritten Razzia kam es in einem benachbarten Lokal. Erst Mitte Dezember waren in genau diesem Lokal elf illegale Spielautomaten beschlagnahmt worden. Diesmal waren es acht Automaten sowie ein Wettterminal. Die vierte Razzia ging am 1. März über die Bühne, nachdem ein Lokalvermieter die Landespolizeidirektion informiert hatte. Drei der vier Lokale wurden behördlich geschlossen.

An den Razzien beteiligten sich rund 60 Einsatzkräfte der Finanzpolizei und Polizei. Gegen die Betreiber und Lokaleigentümer wurden Strafen wegen Verstößen gegen das Glücksspielgesetz, das Wettunternehmergesetz, die Gewerbeordnung, das ASVG, den Nichtraucherschutz und die Covid-19-Schutzbestimmungen verhängt. Die bei den Kontrollen anwesenden Spieler müssen mit Strafen wegen Verstößen gegen den Nichtraucherschutz und wegen Missachtung der Covid-19-Bestimmungen rechnen.

„Zuletzt haben wir beobachtet, dass immer mehr organisierte Banden aus dem Osten versuchen, sich in Österreich festzusetzen. Dieser Entwicklung wirken wir mit ständigen Kontrollen der Finanzpolizei entgegen und setzen die kriminellen Betreiber der illegalen Glücksspiellokale unter Druck", wurde Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in der Aussendung zitiert.

Kommentare