65-Jähriger überlebte in Tirol fünf Stunden lang unter Lawine

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Es hatte sich ein Hohlraum gebildet.

Ein 65-Jähriger ist Freitagnachmittag im Sulztal, einem Seitental des Tiroler Ötztals, nach rund fünf Stunden lebend aus einer Lawine gerettet worden. Dies sagte ein Polizeisprecher der APA und bestätigte einen Bericht des ORF Tirol. Der Mann habe jedenfalls geatmet. Nach der Stabilisierung durch das Team eines Notarzthubschraubers wurde er in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Offenbar hat sich der Österreicher beim Lawinenabgang zum Hang hinkauern können, so bildete sich ein Hohlraum, erklärte der Einsatzleiter der Bergrettung. Der Boden in dem Bereich sei zudem moosbedeckt gewesen. All das dürfte ermöglicht haben, dass der Verschüttete genug Luft bekam.

Die Lawine war wohl bereits um die Mittagszeit ins Sulztal abgegangen und hatte dort den Aufstieg Richtung Amberger Hütte verschüttet. Bergretter rückten aus und suchten den Lawinenkegel mit Verschüttetensuchgeräten und Sonden ab. Sie mussten aber laut eigenen Angaben zunächst abbrechen, weil weitere Schneebretter nachkamen. Erst Stunden später konnte die Suche schließlich fortgesetzt werden.

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