379 Neuinfektionen in Österreich

379 Neuinfektionen in Österreich
Derzeit befinden sich 413 Personen aufgrund des Coronavirus im Krankenhaus, 151 davon auf Intensivstationen.

Von Samstag auf Sonntag wurden in Österreich 379 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind wie am Sonntag üblich deutlich weniger als im Sieben-Tage-Schnitt von aktuell 458.

Bisher gab es in Österreich 644.586 positive Testergebnisse. Mit heute sind österreichweit 10.596 Personen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben und 628.312 wieder genesen. Derzeit befinden sich 413 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung, 151 davon auf Intensivstationen (zuvor war von 191 Personen die Rede gewesen, die Zahl wurde inzwischen nach unten korrigiert). Diese Zahl sank innerhalb eines Tages um 17 und im Lauf der vergangenen Woche um 85 Patienten. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 392.807 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 90.867 aussagekräftige PCR-Tests, deren Positiv-Rate nur 0,4 Prozent betrug.

Mehr als fünf Millionen verimpfte Dosen

Wie bei den Test wurden auch weniger Impfungen im Vergleich zu einem durchschnittlichen Werktag eingemeldet. Exakt 59.000 verabreichte Dosen kamen am Samstag zur Erreichung der Gesamtzahl von nun mehr als fünf Millionen hinzu. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfasses 3.591.408 Menschen zumindest eine Teilimpfung erhalten. Somit wurde am Wochenende eine weitere markante Marke bei den Impfungen übersprungen: mehr als 40 Prozent (40,3) der Gesamtbevölkerung sind geimpft. Davon wurden 1.489.265 und somit 16,7 Prozent der Einwohner Österreichs bereits voll immunisiert.

Von der Bevölkerung ab 85 Jahren sind bisher 72,4 Prozent erst- und 63,5 Prozent auch zweitgeimpft. Die ältesten Bürger wurden bei den Erststichen schon kürzlich von den nächsten Altersgruppen überholt: bei den 75- bis 84-Jährigen sind es 79,3 und bei den 65- bis 74-Jährigen 76,1 Prozent. Die 55- bis 64-Jährigen in Österreich haben zu 63,7 Prozent ihre Erstimpfung erhalten, in der Altersgruppe 45 bis 54 Jahre sind es 46,2 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen immerhin ein Drittel (33,9 Prozent).

Die Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Burgenland: 1
  • Kärnten: 36
  • Niederösterreich: 94
  • Oberösterreich: 57
  • Salzburg: 10
  • Steiermark: 65
  • Tirol: 28
  • Vorarlberg: 21
  • Wien: 67

Aktuelle Entwicklungen

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Neue Fälle nach Alter

Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet. 

Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist. 

Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.

Impfstatus in Österreich und international

Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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