Versteigerte Kutsche aus Sissi-Filmen geht an Hotel in Bad Ischl
Die bei einer Online-Auktion um 106.550 Euro versteigerte Kutsche, mit der die Schauspieler Romy Schneider und Karl-Heinz-Böhm Mitte der 1950er-Jahre in drei Sissi-Filmen als Kaiserin Sissi und Kaiser Franz Joseph unterwegs waren, geht an die Errichtungsgesellschaft eines geplanten Hotels in Bad Ischl. Wie das Dorotheum Salzburg am Freitag informierte, soll das Gespann einmal im Entree des "Grand Elisabeth" stehen. Das 4-Sterne-Superior-Hotel soll im Juni 2023 öffnen.
Für Feierlichkeiten
Die Kutsche soll dabei auch für Feierlichkeiten wie Hochzeiten, Jubiläen und Ähnliches zur Verfügung stehen. "Mit diesem Stück Filmgeschichte glauben wir Eingang in alle Reiseführer und Reiseberichte zu finden. Auch über Soziale Medien wie Instagram werden derartige Fotomotive in die ganze Welt getragen", erklären die beiden Unternehmer Herbert Ackerl und Josef Öhlinger - die neben der Konditorfamilie Zauner am Projekt beteiligt sind. Sie zahlten bei der Auktion am Donnerstag ein Vielfaches des Schätzwerts, der zwischen 5.000 bis 7.000 Euro lag.
Mehr als 100 Jahre alt
Bei der um 1900 gebauten Karosse aus der Privatsammlung Schloss Fuschl handelt es sich um einen sogenannten Landauer aus wahrscheinlich belgischer Produktion - einen herrschaftlichen Reisewagen mit für damalige Verhältnisse komfortabler Ausstattung.
Der Regisseur der drei 1955, 1956 und 1957 erschienenen Sissi-Filme, Ernst Marischka, hatte als Drehort für seine Filme unter anderem das Schloss Fuschl gewählt. Es sollte die tatsächliche Heimat - Schloss Possenhofen am Starnberger See - der späteren österreichischen Kaiserin, der geborenen Herzogin Elisabeth von Bayern, darstellen.
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