OÖ: Wohin mit 480 Kindern? Tageseltern nicht mehr finanzierbar

OÖ: Wohin mit 480 Kindern? Tageseltern nicht mehr finanzierbar
Verein "Aktion Tagesmütter" meldet 117 Mitarbeitende beim AMS zur Kündigung an; Land OÖ versteht "drastische Überreaktion" nicht.

Der Schock sitzt auf beiden Seiten tief. Der Verein "Aktion Tagesmütter" in Oberösterreich hat 117 Mitarbeitende beim AMS zur Kündigung angemeldet. Davon betroffen sind gesamt 480 Kinder, die nun eine neue Betreuung suchen.

"Das war ein Schlag ins Gesicht", sagt einer, der seinen Job seit vier Jahren mit Begeisterung und Hingabe ausübt: René Schindlegger nennt sich selbst "Tagespapi", er betreut von Montag bis Freitag bis zu vier Kinder in seinem Zuhause in Linz-Pichling. Das jüngste ist nicht mal ein Jahr alt, um 6.30 Uhr in der Früh geht es los.

"Die Panik der Eltern zu sehen, denen ich diese Nachricht überbracht habe, war sehr schmerzhaft", sagt Schindlegger, und: "Ich betreue ein Kind, dessen Mama am Freitag zu arbeiten beginnt. Da geht es wirklich ums Eingemachte."

OÖ: Wohin mit 480 Kindern? Tageseltern nicht mehr finanzierbar

René Schindlegger

Aber wie konnte es dazu kommen? Und was passiert jetzt mit den Kindern und ihren verzweifelten Eltern?

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