"Tatbegehungsgefahr": Hitler-Double in U-Haft

Der Verdächtige wird in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt
Der 25-jährige Steirer steht im Verdacht, gegen das Verbotsgesetz verstoßen zu haben.

Über jenen 25-jährigen Steirer, der die letzten Tage in Braunau als Hitler-Imitator für Aufregung gesorgt hatte und am Montag festgenommen wurde, ist am Mittwochnachmittag die U-Haft verhängt worden. Laut Alois Ebner, Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft in Ried, sah die Haftrichterin erneute Tatbegehungs- (Verstoß gegen das Verbotsgesetz, Anm.) und Verdunkelungsgefahr. Der Verdächtige, der zuletzt beschäftigungslos gewesen sein soll, gab dazu vorerst keine Erklärung ab. "Er wird Anfang nächster Woche in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt", sagt Ebner.

Die Ermittlungen gegen den Steirer werden nun von der Staatsanwaltschaft Wien übernommen, da gegen ihn dort bereits ein Verfahren wegen des Verdachts der Wiederbetätigung anhängig ist. Ein entsprechender Vorfall soll sich im Vorjahr ereignet haben, heißt es von Sprecherin Nina Bussek. "Es besteht der Verdacht, dass er einen Hitlergruß getätigt hat", sagt Bussek.

Laut mehreren Medienberichten soll er sich in seinem Outfit am Kahlenberg Touristen für Fotos zur Verfügung gestellt haben. Im Mai war er bei einer Pegida-Kundgebung in Graz von der Polizei abgeführt worden.

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