Szenegasthaus verrät seine Lieblingsrezepte

Szenegasthaus verrät seine Lieblingsrezepte
Fredl Pointner, Chefkoch im "Gelben Krokodil", hat ein Kochbuch gemacht.

Keine Reklame, dezentes Design, eine Speisekarte aus simplen A4-Papier: Understatement ist beim Gelben Krokodil, dem Geheimtipp der Linzer Gastro-Szene, seit 22 Jahren Programm.

Mundpropaganda reicht aus, um allabendlich die runden Tische im Untergeschoss des Moviemento am OK Platz zu füllen. „Ehrliche Küche“ – dafür stehen Chefkoch Fredl Pointner und sein zwölfköpfiges Team. „Wir machen Basisversorgung. Das ist ungekünsteltes Essen, das alles hergibt, was man tagsüber zur Stärkung braucht“, erklärt der bodenständige Koch, der seine Zutaten am liebsten von Bauern aus der Region bezieht. Bestseller sind Getreidelaibchen in saisonalen Varianten und Mangold-Kürbis-Lasagne, von der täglich bis zu 30 Portionen über den Tresen gehen.

Urbanes Wirtshaus

Weil er von Stammgästen immer wieder um Rezepte gebeten wurde, hat Pointner über ein Jahr hinweg ein Kochbuch entwickelt. 1100 Exemplare wurden ihm in den ersten 14 Tagen aus der Hand gerissen. Nachschub gibt es ab 22. Jänner, bis dahin verteilt Geschäftsführerin Hedwig Hofstadler Gutscheine für die limitierte Vollkost-Bibel. Die 232 Seiten wurden von Fotografin Sabine Köstler reich bebildert. Neben ihrem Studium an der Kunstuni arbeitet sie als Kellnerin im „urbanen Wirtshaus“, wie sich das Gelbe Krokodil nennt.

Für die Feiertage empfiehlt der Chefkoch Reisfleisch vom Bio-Schwein, ein Klassiker der österreichischen Küche, der mit wenigen Zutaten einen großen Effekt erzielt: „Die pikante Würze wärmt von innen. Kohlehydratreicher Rundkornreis gibt einen Energieschub, ohne zu belasten.“

Kommentare