Superintendent über seinen Blutkrebs: "Tief nach unten gegangen"

Superintendent Gerold Lehner: Die Aufnahme zeigt ihn vor der Krebsbehandlung
Vor 14 Jahren besiegte Oberösterreichs Superintendent Gerold Lehner Darmkrebs. Nun kämpft er gegen Blutkrebs und Nierenversagen.

Gerold Lehner (60) ist evangelisch-lutherischer Theologe und seit 2005 Superintendent der Diözese Oberösterreich.

KURIER: Wie geht es Ihnen?

Gerold Lehner: Ich komme gerade von der Dialyse, die ich drei Mal in der Woche absolviere. Beide Nieren haben ihre Funktion eingestellt und ich habe zusätzlich eine Stammzellentransplantation zur Bekämpfung des Blutkrebs hinter mir.

Von den fehlenden Haaren abgesehen machen Sie einen gesunden Eindruck.

Glücklicherweise. Die Stammzellentransplantation hat Ende November begonnen. Man ist drei Wochen im Krankenhaus. Die erste Woche hat man das Gefühl, es geht einem eh gut, man weiß gar nicht, warum alle so ein Tamtam machen. Ab der zweiten Woche geht es abwärts. Und dann zu Hause fühlte ich mich, als hätte man den Stecker gezogen.

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