Storytelling: Geschichten mit und ohne Worte
Zum 30-jährigen Jubiläum kehrt Folke Tegetthoff mit dem Internationalen Storytelling Festival nach Linz zurück. Das mittlerweile in Niederösterreich, der Steiermark und Wien höchst erfolgreich Festival der Erzählkunst hatte über Jahre im Linzer Posthof als "Lange Nacht der Märchenerzähler" seine Anfänge. Längst gilt die Veranstaltungsserie als eine der größten und weltweit ältesten. Und noch immer schaffen es Tegetthoff und sein Team neue und spektakuläre Repräsentanten der Erzählkunst zu präsentieren.
Erzählkunst
Egal ob die Akteure die Sprache, ihren Körper oder ein Instrument benutzen, "sie müssen nur ein Kriterium erfüllen, sie müssen eine Geschichte erzählen", nennt der Meister des Geschichtenerzählens die Voraussetzung für das Engagement der Festivalprotagonisten. Vom ersten Momenten an müsse das Publikum wissen, um was es auf der Bühne geht, das sei die große Kunst des Erzählens, hat für Tegetthoff die antiquierte Darstellung der Großmutter, die Märchen erzählt, keinen Platz mehr.
Der folgende Samstagabend steht unter dem Motto "Erzählkunst ohne Worte". Dabei stehen Tanz, Pantomime, Clownerie, Artistik und die Magie der Musik im Zentrum. Mit dem kurdischen Percussionisten Hussein Zahawy ist einer der weltbesten Solisten auf der Daf (Trommelart) mit dabei.
Am Sonntagnachmittag wird zur "Geschichtenjagd" für Familien ins Brucknerhaus geladen. Die Märchenerzähler sind dabei hautnah zu erleben.
Das Festival (www.storytellingfestival.at) bringe "die Farbe der Literatur" in das Brucknerhaus freut sich Intendant Hans-Joachim Frey über die Rückkehr nach Linz. Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer sieht damit eine Chance vor allem auch das junge Publikum zu gewinnen. Erfreulich: Vier Matinees für Schulen im Lentos sind ausgebucht.
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