So funktioniert also das „Superhirn“

Eine Familie interagiert mit einer interaktiven Darstellung von Neuronen an einer Wand.
Bei der neuen Sonderschau im Welios dreht sich ab Freitag alles um ein höchst leistungsfähiges Organ – das menschliche Gehirn.

Worüber haben wir heute schon nachgedacht? Welche Entscheidungen haben wir getroffen? Wie fühlen wir uns in bestimmten Situationen?

Diese und noch etliche andere Dinge spielen sich in unserem Gehirn ab, das jeden Tag Höchstleistungen erbringt. Von der Sinneswahrnehmung über die Reizweiterleitung über die Erhaltung der lebenswichtigen Körperfunktionen bis zum Speichern von kaum messbar vielen Informationen: Alles wird von diesem neuronalen Netzwerk gesteuert.

Erlebnis Gehirn

Diesem besonderen Organ des menschlichen Körpers ist die neue Sonderausstellung „ Superhirn“ gewidmet, die ab kommenden Freitag im Welios in Wels zu sehen und zu erleben ist. „Wir wollen Wissenschaft und Technik zusammenbringen hier im Welios – diese Sonderausstellung zeigt, wie das gelingen kann“, ist Welios-Geschäftsführer Michael Holl begeistert.

Ein Mann steht neben einer großen, weißen Skulptur mit einem stilisierten Gesicht und Händen.

Geschäftsführer Michael Holl mit dem Homunculus

25 Exponate gibt es, die meisten davon interaktiv: Beim Psychopendel wird gezeigt, dass sich das Pendel durch unbewusste Muskelbewegungen beeinflussen lässt, alleine durch die Macht der Gedanken.

Ein Mann und ein Mädchen beobachten ein Foucaultsches Pendel in einem Museum.

Psychopendel reagiert auf unbewusste Muskelbewegungen

Bei der Synapsenwand dreht sich alles um die Kommunikationstellen zwischen den Zellen – mit vielen erstaunlichen Infos. Wer Lust hat, kann an Bildschirmen sein Gedächtnis trainieren oder an einem riesigen Gehirn sehen, welcher Bereich des Organs für welche Fähigkeiten zuständig ist.

Eine Familie betrachtet eine interaktive Ausstellung zum Thema Gehirn und Sinne.

Welcher Bereich des Gehirns ist wofür zuständig? Ausprobieren und staunen

Der Homunculus ist ein beliebter Geselle für Fotos, sieht er doch speziell aus: Er stellt ein verzerrtes Menschenbild dar, bei dem sich die Größe der einzelnen Körperteile an der Anzahl der dort vorhandenen Rezeptoren orientiert. Mund und Hände machen deshalb beim Homunculus mehr als die Hälfte des Körpers aus, weil wir dort sehr berührungsempfindlich sind.

Hinterfragen

Die Ausstellung wurde von Eckhard Schulz für das Audioversum in Innsbruck entwickelt und ist jetzt für das kommende Jahr nach Oberösterreich übersiedelt: „Hier können Kinder, Jugendliche und Erwachsene Dinge ausprobieren, die sie vielleicht danach hinterfragen.“

Gehirnchirurgie

Bei der Eröffnung kommenden Donnerstag geht es zur Sache: Experten der Gehirnchirurgie gewähren Einblicke in ihre anspruchsvolle Arbeit. Sie präsentieren ein Forschungsprojekt, das es Medizinern künftig möglich machen soll, Operationen am offenen Gehirn durch einen neurochirurgischen Simulator komplett wirklichkeitsgetreu zu üben.

www.welios.at

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