Ried im Innkreis: Die Wiege des Nobelpreisträgers

Das Geburtshaus Zeilingers steht noch.
Anton Zeilinger wurde der Nobelpreis verliehen. Seine Wurzeln hat der Physiker im Innviertel. Dort will man Demut walten lassen.

Das Haus an der Ecke Bahnhofstraße, Josef-Kränzl-Straße in Ried im Innkreis ist in die Jahre gekommen. Die gelbe Fassade blättert ab, das schmiedeiserne Balkongeländer hängt leicht schief und die Hecke erinnert eher an Gestrüpp. An einem der Fenster kleben Deko-Schneeflocken. Von Plakaten mit Glückwünschen fehlt aber jede Spur. Auch von einer Menschenansammlung. Dabei ist in diesem Haus der am Dienstag gekürte Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger geboren.

Am 20. Mai 1945 kam er dort zur Welt. „Wahrscheinlich eine Hausgeburt“, mutmaßt der Rieder Zeithistoriker Gottfried Gansinger, der nur knappe zwei Kilometer weiter wohnt und auf dem Esstisch alte Fotos und Artikel hervorkramt.

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