Kein Pardon für rassistische Pöbeleien auf Fußballplatz in OÖ

Der Ebenseer Musa Dienga wurde im spiel gegen Neukirchen rassistisch attackiert 
Empfindliche Geldstrafe für Verein nach Spielabbrüchen im Unterhaus. Weiterer rassistischer Vorfall bei Spiel in 2. Klasse Nord.

Von Josef Kleinrath und Gerhard Marschall

In der 88. Minute war Schluss. Am vergangenen Sonntag wurde das Lokalderby in der 2. Klasse Süd zwischen Askö Ebenso und Neukirchen/Altmünster beim Stand von 1:0 für die Gäste abgebrochen. 

Der Ebenseer Musa Dieng hatte aus Frust den Ball gegen die Werbebande gekickt und bekam dafür vom Schiedsrichter die Gelbe Karte gezeigt.

In der Folge wurde der Spieler von einem Fan der Gäste rassistisch beleidigt.

„Rassismus hat bei uns keinen Platz“

Der aus dem Senegal stammende, seit Jahren in Ebensee lebende Dienga musste von seinen Kollegen beruhigt und getröstet werde. Die Mannschaft wollte unter diesen Umständen keinesfalls weiterspielen. 

Also beendete der Referee das Match vorzeitig. „Rassismus hat bei uns keinen Platz“, sagt der Ebenseer Obmann Hermann Kendler. Am Donnerstagabend wurde der Vorfall vom Strafausschuss des Fußballerbandes behandelt.

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