"Operation Adria": Drogenring in Braunau ausgehoben

"Operation Adria": Drogenring in Braunau ausgehoben
Suchtgift in sechsstelliger Euro-Höhe umgesetzt. Ermittlungen gegen 60 Personen eingeleitet.

Im Bezirk Braunau ist ein Drogenring aufgeflogen. Im Rahmen der sogenannten "Operation Adria" wurden bisher neun Verdächtige wegen Suchtgifthandels angezeigt, die Kokain und andere Drogen mit einem Wert in sechsstelliger Euro-Höhe unter die Leute gebracht haben sollen.

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Fünf Personen sind in Haft. Gegen weitere 60 Personen wurden Ermittlungen wegen Delikten nach dem Suchtmittelgesetz eingeleitet, berichtete die Polizei am Freitag.

Bereits im Frühling dieses Jahres war aufgefallen, dass in der Stadt Braunau viel Kokain im Umlauf war. Ermittlungen wurden aufgenommen. Die Drogen sollen vor allem an der Innlände im Stadtteil Laab und in innerstädtischen Parkanlagen verkauft worden sein.

Zuerst kam man einem 38-jährigen Slowenen auf die Spur, der immer wieder nach Österreich fuhr, um hier Kokain an seine Subdealer zu verteilen.

Als letztere wurden ein weiterer Slowene, zwei Männer aus dem Bezirk Braunau und ein 34-jähriger Mazedonier ausgemacht, die 2023 insgesamt rund eineinhalb Kilo Kokain und 1,2 Kilo Marihuana und Cannabisharz in Braunau verkauft haben sollen.

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Der Mazedonier machte sich später "selbstständig" - unter anderem schmuggelte er mit einem Serben und einem Österreicher Kokain aus Deutschland ins Innviertel und verkaufte es hier.

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