OÖ: Hälfte der Intensivbetten derzeit belegt

Das Kepler Universitätsklinikum in Linz
Die Intensivbetten werden gemeinsam gemanagt.

Die oberösterreichischen Spitalsträger werden ihre Intensivbetten künftig gemeinsam managen. Sowohl das Kepler Universitätsklinikum als auch die Regionalkliniken der Oö. Gesundheitsholding sowie alle Ordensspitäler sind daran beteiligt. Das soll gewährleisten, dass die medizinische Infrastruktur in der Corona-Krise bestmöglich genutzt wird, teilte das Land mit.

Derzeit 27 auf einer Intensivstation

Nach derzeitigen Schätzungen brauchen zwei bis fünf Prozent der Corona-Patienten intensivmedizinische Maßnahmen wie etwa eine künstliche Beatmung oder eine Nierenersatztherapie. Aktuell liegen in Oberösterreich 27 der 1.303 bestätigten Corona-Fälle auf einer Intensivstation. Insgesamt ist von den 250 Intensivbetten in Oberösterreich derzeit etwa die Hälfte belegt. Die Kapazität kann laut Land bei Bedarf stufenweise auf zunächst 270, dann 358 und schließlich sogar 420 Intensivbetten ausgebaut werden.

Steigende Zahlen

Man müsse mit steigenden Zahlen an mit Covid-19 erkrankten Personen ebenso wie mit schwereren Krankheitsverläufen rechnen, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und LH-Stv. Christine Haberlander. Daher sei es nötig über Träger- und Regionsgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. Die organisatorische Abwicklung liegt bei der OÖ. Gesundheitsholding. Der Vorstand der Universitätsklinik für Intensivmedizin am Kepler Klinikum, Jens Meier, wird die Koordination der Intensivbetten leiten. Sollten Betten knapp werden, können die Patienten über die Spitäler des Landes verteilt werden. Das Rote Kreuz unterstützt die Krankenhäuser bei der Verlegung zwischen den einzelnen Standorten. (Agentur)

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