OÖ bringt die Sommerfrische nach Wien: Heldenplatz bewährte sich
Pride und Blasmusik - am Samstag trafen am Heldenplatz Gegensätze aufeinander. Und fanden zueinander. Denn etliche Besucher der Pride Parade verliefen sich auch ins Oberösterreich-Dorf am Heldenplatz, wo noch gemeinsam abgefeiert wurde.
Vom Kursalon Hübner im Stadtpark war die OÖ Sommerfrische heuer erstmals auf den innerstädtischen Platz vor der Hofburg übersiedelt. Und das hat sich bewährt, konnte am Montag nach zwei erfolgreichen Tagen bilanziert werden.
Denn zusätzlich zu jenen Gästen, die gezielt zur Sommerfrische gekommen waren, konnte wesentlich mehr "Laufkundschaft" angezogen werden. Das Interesse an den über 90 Ständen war groß.
Die oö. Tourismusregionen waren vertreten, ebenso Direktvermarkter, Produzenten und Gastronomen, die eine Ahnung von der Vielfalt des Landes vermittelten.
Schon beim Eingang ließen die Innviertler Knödel mit Sauerkraut das Wasser mit Mund zusammenlaufen, dazu schmeckt sogar die oberösterreichische Antwort auf Coca Cola, das Pedacola aus dem weißen Colastrauch, der großteils im Mühlviertel angebaut wird. (Schmeckt auch mit Gin hervorragend.)
Wobei es in Sachen Hochprozentiges etwa bei der Cocktailmanufaktur LoRe, der Gin-Destillerie in Waxenberg, eine größere Auswahl gab. Und selbst das ist regional: CoffeeBeast, ein Kaffeelikör mit selbstgemachtem Rum wird, mit Suchan-Kaffee aus Freistadt vervollständigt.
OÖ Sommerfrische
OÖ Sommerfrische
Gin, nur kaiserlich, gab es auch bei der Bad Ischler Vertretung, dem Sissikuss von Katharina Wimmer-Weglehner: Der Elisabeth-Gin mit Goldblättern entpuppte sich in Wien als gute Botschafter für die Kulturhauptstadt.
Das Besondere bei dieser Sommerfrische: Bei vielen innovativen Produkten sind es die Eigentümer, die ihre Kreationen in Wien vertreten. Und den interessierten Gästen Rede und Antwort stehen - die Überzeugung und Begeisterung über die eigenen Produkte schwappte dabei merklich auf die Gäste über.
Wie bei Rainer und Susanne Baumgartner, die in Bad Goisern in ihrer Senfmühle Anna-Max diese Saat veredeln.
Oder beim "Wüdian", Daniel Hold. Der passionierte Jäger schnitt nicht nur den Wildschweinschinken und die heimische Salami selber auf, er plauderte auch aus dem Nähkästchen über die Versorgung des Wildes und wie und wo er sein Wildbret bekommt. (Einiges schießt er natürlich selbst.)
Selbstredend, dass auch frischer Fisch aus Oberösterreich auf den Tisch kam - den gibt es vom Salzkammergut bis ins Innviertel in allen Regionen des Landes.
Das Genussland und der Oberösterreich-Tourismus freuten sich jedenfalls über "Tausende Besucher" an den beiden Tagen, bei den Standbetreibern herrschte beim KURIER-Lokalaugenschein merkbar gute Stimmung und große Zufriedenheit.
Nicht zuletzt deshalb wird auch darüber nachgedacht, die Sommerfrische ob des großen Erfolges, aber auch wegen des immensen Aufwandes am Heldenplatz, im kommenden Jahr ein bis zwei Tage länger laufen zu lassen.
Eines ist den Teilnehmern jedenfalls gelungen: Entsprechend dem kulinarischen Tourismusmotto "hungrig auf echt" wurde das Land Oberösterreich auf vielen Ebenen im wahrsten Sinn des Wortes schmackhaft gemacht.
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