OÖ: Prominenter Wissenschaftler gegen Gasbohrungen bei Nationalpark

Franz Essl
Wissenschaftler des Jahres fordert in einer Stellungnahme: "Das Jaidhaus darf nicht dem fossilen Pfad geopfert werden."

Das naturschutzrechtliche Verfahren zu den Gas-Probebohrungen in Molln (Bezirk Kirchdorf, Oberösterreich) ist aktuell im Laufen. Der Umweltdachverband hat derzeit keine Parteienstellung, eine Stellungnahme hat er dennoch an das Land Oberösterreich geschickt.

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Eine gewichtige, denn diese Stellungnahme fußt auf der Expertise des aktuellen österreichischen Wissenschaftlers des Jahres, Franz Essl. Der Oberösterreicher hat sich vor 25 Jahren schon wissenschaftlich mit dem "Naturschutzwert" des Jaidhaustales auseinandergesetzt, 2022 wurden diese Forschungsergebnisse bestätigt, sagt Essl.

Seine Stellungnahme will er als "Weckruf" an die Politik und die Naturschutzbehörde verstanden wissen. Denn für ihn ist klar: Die von der Firma ADX geplanten Probebohrungen hätten eine "unvermeidbare negative Auswirkung auf das Jaidhaustal". 

In diesem Artikel lesen Sie:

  • welche geschützten Arten von den Bohrungen bedroht wären
  • wieso das Projekt ein Risiko für Erdbeben ist
  • warum die Bohrungen laut Experten gegen Gesetze verstoßen

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