Oberösterreich will sein Rating auf "AA+ mit stabilem Ausblick" verbessern

Linz/Wien. Die US-Ratingagentur Standard and Poor’s (S&P) hat das Rating der Republik Österreich mit AA+ bestätigt. Der Ausblick bleibe stabil, heißt es in einer Aussendung von S&P. Das ist die zweitbeste Bonitätsnote. Österreichs Wirtschaft habe sich sehr gut entwickelt, so S&P. Man müsse nun die Taten der neuen österreichischen Regierung abwarten.

Derzeit sei die österreichische Fiskalpolitik noch unklar, Auch wenn die Regierung angekündigt habe, sich an den Stabilitätspakt zu halten, müsse man erst sehen, inwieweit die nächsten Budgets von Wahlversprechen geprägt seien.

Landeshauptmann Thomas Stelzer strebt mit seinem Sparkurs für Oberösterreich ebenfalls die Bewertung AA+ mit stabilem Ausblick an. Derzeit liegt das Land mit AA+ mit negativem Ausblick eine Stufe darunter. "Das würde unsere Chancen auf dem Finanzmarkt verbessern. Wir wollen in den nächsten vier, fünf Jahren einen Überschuss von rund 280 Millionen Euro erzielen", sagt der Landesfinanzreferent zum KURIER. Dieses erwirtschaftete Geld solle dann entweder zur Rückzahlung weiterer Schulden oder für Investitionen verwendet werden.

Ende 2016 betrugen die Schulden des Landes rund zwei Milliarden Euro (1,955 Mrd.). Im Vergleich der Bundesländer liegt OÖ damit hinter Tirol und Vorarlberg an dritter Stelle. Und damit deutlich vor den vergleichbaren Ländern Wien, Niederösterreich und Steiermark.

Die Kernpunkte im oberösterreichischen Landesbudget sind der Sozialbereich und die Förderungen. Es sollen nun alle Förderungen danach durchleuchtet werden, ob sie auch ihre geplante Wirkung erzielen. Maßnahmen ohne Wirkung werden gestrichen. Im Sozialbereich geht es darum, die ständig stark steigenden Kosten in den Griff zu bekommen.

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