Polnischer Taucher im Attersee vermisst

Cobrataucher suchen nach dem vermissten Polen derzeit auf 45 Meter
Suche der Cobra-Taucher musste wegen Schlechtwetters abgebrochen werden.

Es gibt nicht mehr viel Hoffnung - der Attersee dürfte für einen 40-jährigen Polen zum eisigen Grab geworden sein. Einstatztaucher der Cobra suchten bis heute Nachmittag nach dem gestern im Bereich der schwarzen Brücke vermissten Taucher Martin S. Wegen des schlechten Wetters mussten sie die Suche schließlich abbrechen.

Der 40-jährige war gemeinsam mit fünf Landsleuten in den See gestiegen. Die sechsköpfige Gruppe tauchte auf 45 bis 50 Meter Tiefe. S. wollte offenbar noch tiefer absteigen. Seine Kameraden wollten nicht so tief gehen wie er und sind zurück an die Oberfläche.

Als er nach ungefährt 1,5 stunden nicht wieder auftauchte, schlugen die polnischen Taucher Alarm. Ein Großaufgebot von Wasserrettung, Feuerwehr und Polizei hatte bereits gestern vergeblich nach ihm gesucht. Auch heute suchten Cobra-Taucher in 40 bis 50 Meter Tiefe. Weiter konnten sie nicht absteigen, ohne ihr Leben zu riskieren. In den nächsten Tagen soll nun mit Kameras weitergesucht werden. Allerdings ist der Einsatz dieser aufgrund der schlechten Witterung derzeit nicht möglich - Wind und Wellengang sind zu hoch.

Bei dem vermissten Polen handelt es sich um einen erfahrenen Hobby-Taucher, der bisher rund 100 Tauchgänge absolviert hat. Allerdings ist er zuvor nur ein Mal in eine ähnliche Tiefe abgetaucht wie diesmal.

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