Neuer OÖ-Landesrat Hattmannsdorfer will Pflege attraktivieren
Nach 13 Tagen im Amt stellte sich der neue Sozial-, Integrations- und Jugendlandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) am Mittwoch das erste Mal der Presse, um seine Ziele vorzustellen. Vor allem in der Pflege will Hattmannsdorfer viel bewegen.
„Oberösterreich ist ein starkes Industriebundesland, und deshalb haben wir doppelt so viel Verantwortung für all jene, die nicht mehr stark sein können“, sagte Hattmannsdorfer, der in das Büro des ausgeschiedenen FPÖ-Landesrats Wolfgang Klinger einzog, das bis auf drei Dosen abgelaufene Limonade komplett leer gewesen sein soll. Allzu viel Zeit wolle er jedoch ohnehin nicht am Schreibtisch verbringen, so Hattmannsdorfer, sondern viel mehr aktiv agieren.
Deutsch lernen
So etwa für die Pflege. Bis 2025 werden 1.600 zusätzlich Arbeitskräfte benötigt. Es hake an den Einstiegs- und Umstiegsmöglichkeiten in den Beruf. Diese sollen erleichtert werden. Angestellte Angehörige, wie seine Vorgängerin Birgit Gerstorfer (SPÖ) vorschlug, seien für ihn nicht die Lösung. Im Behindertenbereich könne er es sich aber vorstellen.
Bei der Integration setzt Hattmannsdorfer – wie im Wahlkampf angekündigt – auf das Erlernen von Deutsch. Bei Integrationsvereinen sei es der „Gradmesser“ für den Erhalt von Förderungen.
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