Neue TU in OÖ soll in Unternehmenslandschaft eingebettet sein
Die neue geplante Technische Universität für Digitalisierung in OÖ soll eng in die Forschungs- und Unternehmenslandschaft eingebettet sein. Das ist das Ergebnis eines Experten-Workshops am Dienstag im Linzer Musiktheater.
Mehr als 50 Vertreter aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen diskutierten mit Landeshauptmann Thomas Stelzer und dem Vorsitzenden der wissenschaftlichen Konzeptgruppe, Gerhard Eschelbeck, der erst kürzlich aus dem Silicon Valley in seine oberösterreichische Heimat gereist ist. Beim Arbeitstreffen dabei waren unter anderem auch Stefan Engleder, CEO von Engel Austria, Alois Ferscha, Leiter des Instituts für Pervasive Computing an der Johannes Kepler Universität, Axel Greiner, Präsident der IV Oberösterreich (Greiner AG) sowie Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz.
Synergie nutzen
Gemeinsam ging man der Frage nach wie die TU den besten Nutzen für den Standort Oberösterreich und ganz Österreich bringe und kam schließlich zum Fazit, dass eine TU nur mit enger Synergie und Vernetzung zur bestehenden oö. Innovationslandschaft international anerkannt werden könne.
"Die neue TU soll auch Absolventinnen und Absolventen hervorbringen, die das Wissen um die Digitalisierung direkt in die Prozesse in den Unternehmen bringen können", heißt es von Stelzer in der anschließenden Presseaussendung.
Standort offen
Bis es Absolventen gibt, ist aber noch einiges zu tun. Nach wie vor ist die Standortfrage offen. In einem kürzlichen KURIER-Interview sagte Stelzer dazu: "Es gibt sehr lebhafte Diskussionen und viele Städte und Gemeinden, die die Uni gerne haben würden. Das sehe ich sehr positiv – weil es zeigt, dass dieses Investment ins Schwarze trifft, dass wir das brauchen. Wobei ich sagen muss: Die tolle Entwicklung der Johannes-Kepler-Universität war sicher auch ein treibendes Moment, dass wir die TU überhaupt nach Oberösterreich bekommen haben und das werden wir zu bewerten wissen."
Man werde aber sehr genaue Kriterien definieren und danach transparent die Standort-Entscheidung treffen. Das werde frühestens im Herbst passieren.
Bis dahin werden die Inhalte ausgearbeitet und die Fragen eines Gesetzes geklärt. "Der Start der Uni für Herbst 2023 wird sicher noch in keinem fertigen Gebäude sein. Es kann sein, dass wir dann einen Pop-Up-Campus haben. Wichtig ist, dass die Uni starten kann", sagte Stelzer weiter.
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