Linz: Kurz und Stelzer mit ersten Details zur neuen Technischen Uni

Kurz und Stelzer bei Landeshauptleutekonferenz in Linz
Die neue Hochschule soll Digitalisierung und digitale Transformation als Schwerpunkt haben. Und sie wird rein englischsprachig sein

Nach der Ankündigung einer neuen Technischen Universität (TU) in OÖ Ende August haben Bundeskanzler Sebastian Kurz, Bildungsminister Heinz Faßmann, der oö. LH Thomas Stelzer (alle ÖVP) und der Rektor der Linzer Johannes Kepler Universität, Meinhard Lukas, am Montag einen ersten Fahrplan präsentiert. Details müssen demnach erst erarbeitet werden, aber Kurz betonte, dass die neue TU budgetär nicht zulasten der bestehenden Unis gehen werde, sondern das Geld „on top“ draufkomme raufkomme.

Nun soll eine Vorbereitungsgruppe mit Mitgliedern aus Politik, Wissenschaft und Industrie die Eckpunkte - Standort, Name, Kapazität, Finanzierung, aber auch die Studienarchitektur und den rechtlichen Rahmen - klären. Sie soll ihre Ergebnisse dann einem Gründungskonvent vorlegen, der im Wintersemester 2021 tätig werde. Ziel sei, dass noch in dieser Legislaturperiode (des Bundes, Anm.) Studierende „die Uni betreten“, wie Faßmann sagte. Und: Die Uni soll international attraktiv und damit rein englischsprachig werden.

Es sollen jedenfalls zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen werden, um den Bedarf an Fachkräften zu decken. Die neue TU Linz soll „gemeinsam mit den bestehenden technischen Hochschulen ein Digitalisierungsaushängeschild Österreichs werden“, so das Bundeskanzleramt.

Stelzer hatte die Pläne als „großen Wurf für den Standort Oberösterreich“ bezeichnet. „Oberösterreich als Wirtschaftsmotor und führendes Industriebundesland der Republik, ist der logische Standort für die neue TU“, fand der Landeschef. Denn besonders in Zeiten eines Fachkräftemangels seien Investitionen in Digitalisierung, Forschung und Bildung enorm wichtig.

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