Mure verwüstet Ortskern von Hallstatt

Hochwasser, Hallstatt, Überschwemmung, Überschwemmungen, Salzkammergut
Mitten durch das Zentrum von Hallstatt hat der sonst beschauliche Mühlbach eine Spur der Verwüstung gezogen. Jetzt wird in der Weltkulturerbe-Gemeinde aufgeräumt – bei drückender Hitze.

Das Wasser ist auf einmal beim Schlafzimmer reingeschossen, dann durch das Wohnzimmer und beim Fenster wieder raus auf den Marktplatz.“ – Sepp Zauner steht in Gummistiefeln im Büro seines Hotels, am Boden steht das Wasser, alles ist voller Schlamm und Sand. „Zum Glück hat es die Gästezimmer nicht erwischt. Wir werden trotzdem ein paar Tage zusperren“, sagt der Hotelier.

Zentrum abgeriegelt

Für Touristen und Schaulustige, die nach dem verheerenden Unwetterschäden am Dienstagabend ins Zentrum der Weltkulturerbe-Gemeinde wollen, heißt es derzeit ohnehin „bitte warten“. Polizei und Feuerwehrleute haben das Katastrophengebiet großräumig abgeriegelt. Dort dröhnen jetzt die Motoren der Bagger. Einheimische und freiwillige Helfer schleppen kaputte Möbel aus den überschwemmten Häusern, Feuerwehrleute stehen im Wasser und entfernen Steine aus dem neuen Bett, das sich der Mühlbach durch den Marktplatz gegraben hat.

Das sonst beschauliche Gewässer war am Dienstag nach einem Wolkenbruch binnen Minuten angeschwollen und über die Ufer getreten, weil Baumstämme und Unmengen von Schlamm und Geröll seinen natürlichen Lauf verklaust hatten. „Es ist wahnsinnig schnell gegangen. Ich hatte noch drei Gäste im Lokal, als das Wasser gekommen ist“, berichtet Leopoldine Knauer. Die 27-jährige Wirtin des Mühlbachstüberls ist seit mehr als 24 Stunden auf den Beinen. „Im Erdgeschoß ist alles hin, wir haben schon das meiste ausgeräumt. Ich weiß nicht, wie es jetzt weitergeht.“

Bei drückender Hitze packt in der 800-Einwohner-Gemeinde derzeit jeder mit an. „Dass der See übers Ufer steigt, sind wir gewohnt. Mit dem Mühlbach haben wir nicht gerechnet“, sagt Hallstatts Bürgermeister Alexander Scheutz. Zuallererst müsse versucht werden, die Verklausung des Mühlbachs zu beseitigen. Unterstützung erhalten die Hallstätter von 100 Bundesheersoldaten.

Bizarre Normalität

Nur wenige Hundert Meter vom zerstörten Zentrum entfernt herrscht am Tag nach der Katastrophe eine fast bizarre Normalität: Touristen aus Fernost posieren für Fotos am Seeufer. „Eigentlich wollten wir im Zentrum Mittagessen. Jetzt fahre ich weiter nach Salzburg“, sagt ein Tourist aus Taiwan.

Bilder: Schwere Unwetterschäden in Hallstatt

Mure verwüstet Ortskern von Hallstatt

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Mure verwüstet Ortskern von Hallstatt

OBERÖSTERREICH: MURE IN HALLSTATT
Mure verwüstet Ortskern von Hallstatt

OBERÖSTERREICH: MURE IN HALLSTATT
Mure verwüstet Ortskern von Hallstatt

OBERÖSTERREICH: MURE IN HALLSTATT
Mure verwüstet Ortskern von Hallstatt

OBERÖSTERREICH: MURE IN HALLSTATT
Mure verwüstet Ortskern von Hallstatt

Josef Ackerl, Hallstadt, Mure, Bürgermeister Alexa…
Mure verwüstet Ortskern von Hallstatt

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OBERÖSTERREICH: MURE IN HALLSTATT
Mure verwüstet Ortskern von Hallstatt

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OBERÖSTERREICH: MURE IN HALLSTATT

Werner Krauss postete auf Facebook ein Video aus Hallstatt:

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