Linzer Winterdienst: 900 Tonnen Streumittel auf Lager

Symbolbild.
Der Linzer Winterdienst ist mit 56 Fahrzeugen startklar. Auch Eigenverantwortung sei gefragt.

So schön Schnee auch sein mag, auf den Straßen ist er oft unbeliebt. Jedes Jahr sind deshalb die Winterdienste fleißig im Einsatz, um jeden gut an sein Ziel zu bringen – so auch heuer. Am Mittwoch verkündete Linzer Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP), dass die Schneepflüge schon startklar seien.

„Wir sind bestens gerüstet für den Winter. Unsere 167 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Winterdienst-Teams stehen für das Räumen von Schnee und Eis bereit“, sagte Baier in einer Online-Pressekonferenz.

56 Fahrzeuge stünden für den Einsatz rund um die Uhr zur Verfügung. Insgesamt liegen für den Kampf gegen den Schnee in Linz 900 Tonnen Streumittel – davon 700 Tonnen Salz – bereit. Die Mittel sollen jedoch schonend eingesetzt werden.

1.300 Kilometer

Vor allem beim Trockensalz solle laut Martin Stiedl, stellvertretender Direktor des Geschäftsbereiches Straßenbetreuung, der Umwelt zu Liebe gespart werden: „Wir bedienen uns der Feuchtsalz-Technologie. Dafür wird Solelösung mit Trockensalz vermischt.“ Das Salz würde dadurch nicht so leicht auf den Straßenrand – und damit in die Wiesen – gelangen.

Bedient werden damit natürlich primär die Straßen. Etwa 1.300 Kilometer müssen die Winterdienste zurücklegen, um einmal das gesamte Linzer Straßennetz zu räumen.

Aber auch Geh- und Radwege befreien die Mitarbeiter vom Schnee. „Wir stehen hier in engem Kontakt mit der Radlobby, um jene Radwege zu priorisieren, die Radfahrer auch hauptsächlich nutzen“, sagte Baier.

Baier appellierte aber auch an die Eigenverantwortung jedes Verkehrsteilnehmers: „Wenn es schneit, kann niemand überall gleichzeitig sein. Komplett schneefreie Straßen wird es niemals geben. Jeder muss deshalb sein Verhalten an die Straßenverhältnisse anpassen.“

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