Eigener Montageplatz für Westring-Brücke am Linzer Handelshafen

Der Linzer Westring.
Der Vormontageplatz der Voest-Bypassbrücken wird zurückgebaut. Baufirma der A26 entschied sich für günstigere Option.

Es wird wohl bereits einigen Linzer Spaziergängern aufgefallen sein: Der Vormontage Platz der Voest-Bypassbrücken der A7 Mühlkreisautobahn nimmt langsam wieder alte Formen an. Laut Asfinag wurde das Ufer wieder angelegt und auch der Asphalt ist bereits weg.

Der eine oder andere wundert sich jedoch darüber. So gab es doch Gespräche, diesen Platz auch für den Bau der Westring-Brücke A26 zu verwenden. Sofort entstanden Gerüchte über einen Streit zwischen den beiden Baufirmen.

Auf KURIER-Anfrage beruhigt Martin Pöcheim, Asfinag-Regionalleiter, jedoch: Das Ganze sei eine „trockene Geschichte“. Denn es sei von Anfang an vertraglich festgehalten gewesen, den Vormontageplatz der A7 wieder zurückzubauen.

Kein Streit

Da natürlich auch die Baufirma der A26 einen solchen Platz benötigt, war für diesen bereits bei der Angebotslegung ein Betrag eingerechnet. Sie hielt sich jedoch verschiedene Optionen offen: Eine wäre die Weiterbenutzung des Platzes der A7 gewesen.

„Als sie den Auftrag bekommen haben, haben sie die Optionen abgewogen und sich nun für einen Montageplatz am Linzer Handelshafen entschieden“, so Pöcheim. Hier sei nichts extra zu machen und auch eine Anlegestelle für Schiffe sei bereits vorhanden.

Dass es Gespräche zwischen den beiden Baufirmen über den bereits vorhandenen Montageplatz der A7 gegeben habe, bestätigt Pöcheim zwar, von einem Streit sei der Asfinag jedoch nichts bekannt, sie seien sich einfach über die Kosten nicht einig geworden.

Kleinere Teile

Zudem sei der jetzige Platz sogar billiger, so Pöcheim: „Die Teile für die Westring-Brücke sind kleiner und leichter als jene für die Bypassbrücken.“ Ein so großer Platz sei somit für die Westring-Brücke nicht nötig gewesen.

260 Millionen Euro kostet die erste Etappe der A26. Darin enthalten sind die Brücke sowie die Anschlüsse an die B129 und B127. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 743 Millionen Euro.

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