Österreichs größte Altlastensanierung "Kokerei Linz" abgeschlossen

Österreichs größte Altlastensanierung "Kokerei Linz" abgeschlossen
Auf dem Gelände der voestalpine wurden in zehn Jahren mehr als 30 Tonnen Schadstoffe entfernt.

Österreichs größte Altlastensanierung, die "Kokerei Linz" am Gelände der voestalpine, wurde nach zehn Jahren abgeschlossen. Dabei wurden rund 850.000 Tonnen Aushub bewegt, 1.800 Tonnen Schadstoffe aus dem Boden entfernt sowie 30.000 Kilo leicht flüchtige Schadstoffe abgesaugt und 3.000 Kilo Schadstoffe wie reines Teeröl aus dem Grundwasser geholt.

Die Gesamtkosten betrugen 163 Mio. Euro, informierte das Büro von oö. Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) am Mittwoch.

Schäden durch Weltkriegsbomben

Seit 1942 existierte die Kokerei. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde sie wieder aufgebaut und in Betrieb genommen. Wie sich später herausstellte, verursachte die Bombardierung eine Vergiftung des Untergrundes in "ungeahntem Ausmaß", so Kaineder.

So wurde die "Kokerei Linz" 2009 in die höchste Prioritätsklasse für Altlastensanierungen eingestuft, 2012 begann die Sanierung. Von den Gesamtkosten übernahm der Bund 95 Prozent. Der Landesrat bedankte sich bei Projektabschlussfeier in der voestalpine Stahlwelt am Mittwoch "bei den Verantwortlichen der voestalpine und allen Projektbeteiligten, die diese Sanierung zum Schutz unserer Umwelt vorangetrieben und umgesetzt haben".

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